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Oö. Tourismus setzt auf Sommerfrische

Oberösterreich bringt mit seinem vielfältigen Angebotsmix ideale Voraussetzungen für einen ganzjährigen Tourismus mit. Für eine Sommerfrische in den kommenden Monaten sind die Betriebe bestens aufgestellt.

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Aktualisiert am 28.05.2024

Rund 3,25 Millionen Gäste konnten Oberösterreichs Beherbergungsbetriebe im Tourismusjahr 2023 (November 2022 bis Oktober 2023) begrüßen, 8,65 Millionen Übernachtungen zählt die Tourismusstatistik in diesem Zeitraum – so viele wie noch nie zuvor. Damit übertreffen die Zahlen den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019.

Dieser Trend soll beibehalten werden. Die Anzeichen dafür stehen gut, denn die Buchungslage für die kommenden Sommermonate entwickelt sich positiv. Besonders gefragt seien Destinationen an Seen und in den Bergen. Bei den Unterkünften sei eine starke Nachfrage nach Ferienwohnungen zu verzeichnen, erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner.

Starker Tourismus durch ganzjährige Ausrichtung

Oberösterreich bringt mit seinem vielfältigen Angebotsmix ideale Voraussetzungen für einen ganzjährigen Tourismus mit. Natur und Bewegung, Gesundheitsangebote und die saisonale Kulinarik, getragen von der Kreativität heimischer Köchinnen und Köche und der typisch oberösterreichischen Wirtshauskultur, stehen zu jeder Jahreszeit hoch im Kurs. Dazu steht Oberösterreich im Kulturjahr 2024 mit dem 200. Geburtstag Anton Bruckners und Bad Ischl Salzkammergut als Kulturhauptstadt Europas und zahlreichen weiteren Kulturveranstaltungen im ganzen Bundesland im Fokus internationalen Interesses.

Heimische Betriebe als Grundlage

Die Weiterentwicklung Oberösterreichs zu einer erfolgreichen Destination für ganzjährigen Qualitätstourismus braucht als Grundlage starke, leistungsfähige Tourismusbetriebe mit engagierten, innovativen Gastgebern und leidenschaftlichen, hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Die heimischen Tourismusbetriebe leisten einen ganz entscheidenden Beitrag zu einer erfolgreichen und dynamischen Entwicklung unseres Wirtschafts- und Lebensraums in Oberösterreich. Sie sind die Visitenkarte unseres Bundeslandes und ermöglichen unseren Gästen ein authentisches und damit einzigartiges Urlaubserlebnis“, stellt Robert Seeber, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKO, fest. „Die LandesTourismusstrategie 2030 nimmt mit den geplanten und teilweise bereits umgesetzten Maßnahmen sowohl auf die ökonomische, die ökologische und auch die soziale Nachhaltigkeit besonderen Bezug und unterstützt die touristischen Akteure maßgeblich bei ihren Initiativen und Aktivitäten“, erklärt Seeber. 

Damit diese Betriebe die von den Gästen gewohnte und geforderte Angebotsqualität gewährleisten können, braucht es mehr hochmotivierte und bestens ausgebildete Fachkräfte. "Den Grundstein dafür legen wir mit unserem intensiven Bemühen um den touristischen Nachwuchs. Mit einer Top-Lehrlingsausbildung und insgesamt drei Tourismusschulen bilden wir in Oberösterreich auf zwei wichtigen Bildungsschienen jährlich hunderte hochqualifizierte Absolventinnen und Absolventen aus“, führt Seeber aus.

Ausbildung weiter verbessern - Neue Doppellehre

Gerold Royda, seit 16. Mai Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der WKOÖ hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildung weiter zu verbessern und mehr junge Menschen für eine Tätigkeit im Tourismus zu begeistern.

Neu hinzu kommt jetzt eine zu einem Lehrberuf zusammengefasste Doppellehre in der Hotellerie, die Rezeption und Service verbindet. Der Beruf nennt sich „Hotel- und Restaurantfachmann/- frau“. Eine solche Doppellehre war schon bisher möglich. Der Vorteil dieser Zusammenfassung besteht in einem eigenen Lehrplan für die Berufsschule und der perfekten Kombi aus Rezeption und Service. Auch im Lehrberuf Hotel- und Gastgewerbeassistent werden künftig geringfügig Servicekenntnisse vermittelt, sodass klassische Bereiche wie Frühstücks- oder Seminarservice im neuen Berufsbild Eingang finden.

Auf Sommerfrische

In den Sommermonaten Urlaub in Österreich zu machen wird immer beliebter. „In Zeiten von Reizüberflutung, Zeitnot und Überforderung ist das Konzept der Sommerfrische aktueller denn je", ist Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, überzeugt. Die Sommerfrische steht für Inspiration, Kraft schöpfen, Seele baumeln lassen und lädt ein aktiv zu sein. Sie erlaubt Menschen bewusst zu entspannen, damit sie auf gute Ideen kommen. Dieses Lebensgefühl wird ganz besonders durch die einzigartige Kombination der oberösterreichischen Naturlandschaften mit einem vielfältigen Sport- und Kulturangebot und einer ausgezeichneten Kulinarik unterstützt und geht weit über die Sommermonate hinaus.

Tourismus
© Land OÖ/Denise Stinglmayr v.l.: Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer OÖ Tourismus, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Robert Seeber, Obmann der Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich und Vorsitzender des Strategieboards des Oberösterreich Tourismus, und Gerold Royda, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der WKOÖ.