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Tax Freedom Day: Junge Wirtschaft OÖ fordert weniger Abgaben und Bürokratie

Ab 15. August arbeiten die österreichischen Steuerzahler nicht mehr für den Fiskus, sondern endlich in die eigene Tasche.

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Aktualisiert am 14.08.2024

Mit einer aktuellen Abgabenquote von 47,2 Prozent zählt Österreich zu den absoluten Höchststeuerländern des Kontinents. Nur zwei europäische Länder verzeichnen eine höhere Steuerbelastung: Belgien (52,7 Prozent) und Deutschland (47,9 Prozent). Wie massiv die Abgaben Frau und Herrn Österreicher treffen, veranschaulicht ein besonderer Tag, den man sich im Kalender rot markieren sollte. Der „Tax-Freedom-Day“ – heuer errechnet am 15. August – ist der Tag, an dem man nicht mehr für den Fiskus arbeitet, sondern endlich in die eigene Tasche verdient. „Der Staat nimmt einen immer größeren Teil unseres Geldes in Anspruch und erstickt dadurch jegliches Wirtschaftswachstum im Keim - für uns ein Zeichen, dass hier dringend gehandelt werden muss“, betont Michael Wimmer, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft OÖ. „Seit 2022 fällt der Tax Freedom Day auf den 15. August, im Vormonat Juli lag er zuletzt vor knapp 20 Jahren.“

Gerade Jungunternehmer – unter ihnen sehr viele Ein-Personen-Unternehmen – trifft die Steuerlast besonders heftig, weil sie in der Startphase enorm wachstumshemmend ist. „Wir kämpfen hier vehement für Entlastungen gerade für Klein- und Mittelbetriebe, unter denen besonders viele Jungunternehmer sind“, so Wimmer. 

Dringende Forderung nach Fairness und Entlastung im Steuer- und Abgabensystem

Die Steuer- und Abgabenlast wird insbesondere von den heimischen Unternehmerinnen und Unternehmern getragen, wie zuletzt eine Studie von EcoAustria gezeigt hat. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung leisten Unternehmer einen überproportional hohen Beitrag zur Finanzierung staatlicher Aufgaben. „Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind herausfordernd, gleichzeitig ist der wirtschaftliche Ausblick verhalten. Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mittlerweile mit einer Stagnation für das laufende Jahr, immer mehr Unternehmen sind auch von Liquiditätsengpässen betroffen – alles in allem kein guter Mix für den heimischen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort. Wir fordern daher mutige Entlastungsschritte, etwa bei den Lohnnebenkosten und mehr steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit. Nur so können wir den Betrieben und Beschäftigten – den österreichischen Steuerzahlern – wieder mehr Freiraum geben“, unterstreicht Wimmer.