Sonnenbrille
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Die richtige Sonnenbrille zum Schutz der Augen

Steigende Temperaturen, stärkere Sonneneinstrahlung und höhere UV-Strahlung sind laut Experten Begleiterscheinungen des Klimawandels. Umso wichtiger ist ein optimaler Schutz für die Augen.

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Aktualisiert am 19.06.2024

Die oö. Landesinnung der Gesundheitsberufe gibt anlässlich des Tags der Sonnenbrille am 27. Juni Tipps zur richtigen Wahl der Sonnenbrille. Landesinnungsmeister der Gesundheitsberufe, Michael Wögerer, erklärt: „Neben dem 100-prozentigen UV-Schutz und dem Blendschutz spielt auch die optische Qualität eine wichtige Rolle. Bei preiswerten Brillen, die nicht geschliffen, sondern gepresst sind, kann es oft zu Verzerrungen kommen. Zusätzlich sollte man auch unbedingt mit dem Fachoptiker abklären, ob die Sonnengläser ohne oder mit optischer Korrektur benötigt werden.“ 

Schädliche UV-Strahlung und gefährliche Blendung

Beim Kauf einer Sonnenbrille sollte man unbedingt auf die CE-Kennzeichnung achten, die 100 Prozent UV-Schutz bietet. Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt, ist die unterschätzte Gefahr der Streustrahlung. Bis zu 40 Prozent der UV-Belastung entsteht, wenn wir uns nicht in direktem Sonnenlicht aufhalten. Also auch in einer schattigen Einkaufstraße oder bei der Gartenarbeit unter bedecktem Himmel. Wögerer rät daher, die Sonnenbrille auch bei leichter Bewölkung und im Schatten sowie bei allgemeiner Lichtempfindlichkeit zu verwenden. 

Nicht nur schädlich, sondern auch schmerzhaft kann eine zu starke Blendung der Augen sein. „Das Auge ist durch die Lichtintensität überfordert und kann sich nicht anpassen, wodurch das Sehen für eine gewisse Zeit eingeschränkt ist. Da damit ein hohes Risiko einhergeht, müssen besonders beim Autofahren die Augen vor Blendung geschützt werden“, erklärt der Landesinnungsmeister. Daher gibt es unterschiedlich starke Tönungskategorien bei Sonnenbrillen, die die Augen entlasten. Beim Sommerurlaub im Süden und am Wasser ist die Kategorie 3 mit 82 bis 92 Prozent Lichtabsorption zu empfehlen. Befindet man sich jedoch im Hochgebirge oder am Gletscher, sollte die höchste Kategorie 4 mit 92 bis 97 Prozent Lichtabsorption zum Einsatz kommen. Darüber hinaus bieten sich phototrope Sonnenbrillen bei wechselnden Lichtverhältnissen an. Wögerer rät zu selbsttönenden Sonnenbrillen mit einem Spektrum zwischen 40 und 80 Prozent Lichtabsorption. Auch ein Polarisationsfilter hilft gegen Blendung. Dieser eignet sich etwa für Wassersport, um Reflexionen an nassen Oberflächen zu reduzieren. 

Schutz für unsere Kleinsten

Kinder haben größere Pupillen und klarere Augenlinsen. Dadurch gelangt mehr UV-Strahlung ins Augeninnere als bei Erwachsenen, was sie noch viel lichtempfindlicher macht. Aus diesem Grund sollten die Augen bereits ab dem Kleinkindalter mit einer gut sitzenden, abdeckenden bzw. gewölbten Sonnenbrille geschützt werden. Zusätzlichen Schutz gegen seitliches oder von oben einfallendes Sonnenlicht bietet eine Schirmkappe oder ein breitkrempiger Sonnenhut.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich beim Kauf der Sonnenbrille beim Fachoptiker gut beraten zu lassen. „Am besten ist, noch rechtzeitig vor dem Urlaubsantritt zum Augenoptiker zu gehen, um die optimale Sonnenbrille auszuwählen. Somit steht einem – auch für die Augen – erholsamen und entspannten Urlaub nichts mehr im Wege“, rät Wögerer.