Standortbudget soll Konjunktur beleben
442 Mio. Euro lautet der Voranschlagdes Landes OÖ für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich.
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Der gesamte oö. Landeshaushalt für das Jahr 2025 zielt durch Investitionen, insbesondere in Zukunftsbereiche, auf die Stärkung des Wirtschaftsstandorts und zur Belebung der Konjunktur ab. So sollen Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden, erklärt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Präsentation des Standortbudgets. Das sei insbesondere in Zeiten der trüben Konjunktur und der schwächelnden wirtschaftlichen Entwicklungen wichtig. Besondere Bedeutung kommt dem Budget auch hinsichtlich großer Insolvenzen wie jener der KTM AG zu, bei denen es gilt, alle verfügbaren Unterstützungsmaßnahmen auszuschöpfen, um die Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen.
Standortbudget gesteigert
Für das kommende Jahr veranschlagt das Land OÖ 442 Mio. Euro. 2024 belief sich das Standortbudget noch auf 437,5 Mio. Euro. „Die Steigerung des Budgets ist in Zeiten knapper werdender Mittel umso erfreulicher“, erklärt Achleitner. Unterteilt wird das Budget in die Bereiche Wirtschaft mit 110,1 Mio., Wissenschaft und Forschung mit 103,2 Mio., Energie mit 42,7 Mio. und Raumordnung mit 6,8 Mio. Euro. Im Wirtschaftsbereich enthalten sind u.a. 30 Mio. Euro für den Arbeitsmarkt, 43 Mio. Euro für Förderungen und 20 Mio. Euro für den Breitbandausbau.
Öffentliche Hand investiert
Weiters profitiert die Wirtschaft u.a. von budgetierten Maßnahmen im Bereich Wohnbau (344,8 Mio. Euro), Schulbau (477 Mio. Euro), Kindergärten, Krabbelstuben und Horte (216 Mio. Euro) und in den Straßenbau mit 229,7 Mio. Euro. Auch der oö. Zukunftsfonds investiert mit insgesamt 209,4 Mio. Euro in die ökologische und digitale Transformation und setzt Schwerpunkte in Energiewirtschaft, Umwelt, Öffis, Forschungsförderung sowie IT, Digitalisierung und Breitbandausbau.
Wettbewerbsfähigkeit stärken
Mit Blick auf die künftige Bundesregierung gibt Achleitner zu bedenken, dass Österreich seine Wettbewerbsfähigkeit unbedingt wieder ausbauen muss. Die Mischung aus hohen Lohnnebenkosten und zu viel Bürokratie ist toxisch für den Standort und führt zum Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit.