Budget
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Standort-Budget 2024: Investition in Zukunftsfelder

Das neue Standort-Budget investiert mit 437,5 Mio. Euro in Wirtschaft, Digitalisierung, Ökologisierung und Energie. Mit einer speziellen KMU-Förderung sollen Ortskerne wiederbelebt werden. 

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Aktualisiert am 24.11.2023

„Wir investieren in gezielte Schwerpunkte und Stärkefelder, um Oberösterreich an die Spitze der Industrieregionen in Europa zu führen, den Standort noch besser sichtbar zu machen und Unternehmen sowie Forschung und Entwicklung weiter voran zu bringen. Dafür werden im kommenden Jahr 437,5 Mio. Euro zur Verfügung stehen“, erklärt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Präsentation des Budgets, das bis 7. Dezember im Landtag beschlossen wird. Gegenüber 2023 bedeutet der Betrag eine Steigerung um rund 12 Mio. Euro bzw. 2,8 Prozent. 

Mit 120,5 Mio. Euro fließt der größte Anteil davon in die Wirtschaft. Das Budget ist eine Antwort auf die Krisenjahre und soll im kommenden Jahr bewusst antizyklisch der schwierigen Auftragslage in einigen Branchen entgegenwirken. Denn auch 2024 wird nur ein leichtes Wachstum von rund einem Prozent erwartet. „Mit dem Budget wollen wir vom Krisenmodus wieder in den Offensivmodus kommen“, ist sich Achleitner seines Ziels sicher.

Ortskerne beleben

Ein besonderer Förderschwerpunkt liegt auf Gastronomie-, Bäcker- und Fleischerbetrieben. Im Ausmaß von insgesamt 3 Mio. Euro werden Maßnahmen gesetzt, die die Betriebe wieder in die Ortskerne locken und somit dem Leerstand in vielen Geschäftsgebäuden entgegenwirken. Ganz bewusst werden große Konzerne von dieser Förderung ausgenommen. Stattdessen ist sie auf KMUs begrenzt. Diese Abgrenzung gilt auch für die Förderung „Digital Starter“, die auch 2024 wieder zu gleichen Maßen gemeinsam mit der WKOÖ ausgegeben wird. Weiters will man mit 41 Mio. Euro den Breitbandausbau forcieren sowie 17 Mio. Euro in den qualitativen Ausbau des Tourismus investieren.

Mit 102,8 Mio. Euro fließt auch ein beträchtlicher Teil des Budgets in Wissenschaft und Forschung. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit von Oberösterreich nachhaltig bestehen bleiben. Immerhin beruht diese auf dem Innovationsvorsprung und der hohen Qualität der Produkte.

Fast 36 Mio. Euro des Gesamtbudgets werden für Maßnahmen zur Energiewende aufgewendet. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Biomasse, Wärmepumpen, Solarthermie und Fernwärme. 800.000 werden für die E-Mobilität-Infrastruktur in die Hand genommen. Die restlichen 7 Mio. Euro des Standort-Budgets sind für Investitionen in die Raumordnung reserviert. Ein Großteil davon fließt in die Ortskern-Attraktivierung und die bessere Nutzung von leerstehenden Gebäuden und Brachflächen.

Steigerung Standort-Budget
© Land OÖ Entwicklung des Standort-Budgets von 2019 auf 2024.


EU-Ranking bestätigt Kurs

Besonders erfreulich ist, dass Oberösterreich im EU-Industrieregionen-Ranking dieses Jahr das erste Mal in die Top 20 aufgestiegen ist. Die Entwicklung zeige, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts OÖ deutlich gesteigert werden konnte, so Achleitner. Mit dem neuen Budget soll dieser Kurs 2024 fortgesetzt werden.