Doris Hummer
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Standortpolitik als wichtigste Aufgabe für eine neue Regierung: WKOÖ fordert weiter Entlastungen bei Lohnnebenkosten, Bürokratie und Energiekosten

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer fordert angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen, den Stillstand rasch zu beenden und die dringenden Probleme des Wirtschaftsstandorts schnell, beherzt und ohne Scheuklappen anzugehen: "Es geht um die Wirtschaft."

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Aktualisiert am 07.01.2025

„Fast 100 Tage sind seit der Nationalratswahl vergangen und eine neue Regierung ist in letzter Minute an linken Ideologien gescheitert. Das ist wirklich bedauerlich und wir verlieren wichtige Zeit, die der Wirtschaftsstandort aktuell nicht hat“, nimmt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer zu den aktuellen politischen Entwicklungen Stellung.

Wie auch immer die nächste Regierung aussieht: Die Maßnahmen, die die Wirtschaft immer drängender fordert, liegen längst auf dem Tisch. Die Konjunktur wird sich auch heuer nicht erholen, die Arbeitslosigkeit steigt weiter. „Österreich braucht dringend eine Politik, die die Unternehmen wieder wettbewerbsfähig macht – Stichwort Kosten senken, Bürokratie abbauen – und eine Politik, die Arbeiten, auch längeres Arbeiten, wieder attraktiv macht, indem sie Leistungsanreize setzt“, fordert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Nicht zuletzt brauchen die Unternehmen Investitionsanreize. Nur so kann es wieder bergauf gehen.“

Es stehen Mammutaufgaben an inklusive einer Struktur-, Pensions- und Steuerreform. Österreich braucht eine stabile Regierung, die rasch und beherzt die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme des Landes angeht und den Stillstand beendet. Die Wirtschaftskammer sieht sich als Sozialpartner als wichtiger Teil des Reformprozesses. „Aber ohne Entbürokratisierung und Entlastung sowie einem klaren Bekenntnis zur Leistung und zur Europäischen Union wird es mit uns nicht gehen“, so Doris Hummer. „Ich fordere alle handelnden Personen dazu auf, ideologische Scheuklappen und Selbstinszenierungen beiseite zu lassen und eine tragfähige Einigung zu ermöglichen. Andernfalls sind Neuwahlen notwendig, die den aktuellen Stillstand verlängern.“