ÖNACE
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Adaptierung der ÖNACE-Klassifikation

Mit 1. Jänner 2025 erfolgt die erste umfassende ÖNACE-Adaptierung seit 17 Jahren mit entscheidenden Auswirkungen auf die Klassifikation von Unternehmen. Mehr als 30 Prozent aller Unternehmen erhalten demnach künftig einen neuen ÖNACE-Code von der Statistik Austria mitgeteilt.

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Aktualisiert am 16.12.2024

Um Statistiken vergleichbar darstellen zu können, ist es notwendig, neben einheitlichen Methoden identische Klassifikationen zu verwenden. Klassifikationen sind Systematiken, welche die zu kategorisierenden Elemente (z.B. Tätigkeiten von Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Arten von Staatseinnahmen etc.) ordnen und zu einem Schema zusammenfassen. Dieses Schema findet mittels Buchstaben- bzw. Zahlencodes Anwendung auf die zuzuordnenden Elemente. 

Die Einteilung in wirtschaftliche Aktivitätsklassen geht aus von der internationalen UN-Klassifikation (ISIC) über die EU (NACE) hin zur Klassifizierung in Österreich (ÖNACE). Die ÖNACE muss in vielen administrativen Bereichen durch das Unternehmen eigenständig angegeben werden. Betroffene Themenbereiche sind etwa die Einkommensteuererklärung, die EMAS-Verordnung, EORI-Anträge oder Förderansuchen.

Mehr als 30 Prozent betroffen

Bei ÖNACE erfolgt nun eine Neuadaptierung, die am 1. Jänner 2025 in Kraft treten und für manche Branchen entscheidende Veränderungen in der Klassifikation mit sich bringen wird. Laut Statistik Austria sind davon mehr als 30 Prozent aller Unternehmen betroffen. 

Wichtigste Änderungen

Die wichtigsten Veränderungen sind dabei:

  • Teilung des alten Abschnitts „Information und Kommunikation“, in einerseits Verlagswesen, Rundfunk, Erstellung und Verbreitung von Medieninhalten und andererseits Telekommunikation, Softwareentwicklung, IT-Beratung und Erbringung sonstiger Dienstleistungen der Informationstechnologie und der Computerinfrastruktur
  • Auflösung der Abteilung Kfz-Handel samt Unterklassen und Verteilung auf die Abteilungen Großhandel, Einzelhandel und Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern
  • Keine Unterscheidung zwischen stationärem und nicht stationärem Handel 
  • Vertrieb digitaler Produkte befindet sich im Abschnitt zur Verbreitung von Medieninhalten
  • Viele neue Gruppen und Klassen zum Thema Vermittlungstätigkeiten
  • Detaillierung von Abteilungen, Gruppen und Klassen, wie etwa Herstellung von Bekleidung, Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen oder sonstiges Gesundheitswesen