WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und AMS-Vorstandsvorsitzender Johannes Kopf
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Now4Tomorrow: Die Zukunft jetzt gestalten!

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: Ohne Wettbewerbsfähigkeit droht Verlust von Wohlstand und Arbeitsplätzen!

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Aktualisiert am 08.07.2024

Die aktuellen Konjunkturprognosen von IHS und WIFO sowie die Situation am Arbeitsmarkt zeigen unmissverständlich auf, dass die heimische Wirtschaft eine heftige Bremsspur hingelegt hat! Zudem gerät Österreich im internationalen Vergleich bei vielen weiteren standortrelevanter Kennzahlen wie Lohnstückkosten, Produktivität, Investitionen, etc. ins Hintertreffen. Daher ist es das Gebot der Stunde, rasch und wirksam an den wichtigsten Stellschrauben zu drehen!

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: „Österreich hat die vierthöchste Belastung des Faktors Arbeit in der OECD. Die Lohnnebenkosten sind gemessen am Bruttolohn um 5 Prozent höher als in Deutschland. Als Handelspartner stellen uns diese Rahmenbedingungen in eine eindeutige ‚Abseitsposition‘, um in Zeiten der Europameisterschaft im zeitgemäßen Fußball-Jargon zu bleiben. Ziel muss es sein, dass Österreichs Wirtschaft aber wieder zu einem treffsicheren Mittelstürmer wird! Das wird nur gelingen, wenn die Abgabenquote des Faktors Arbeit zumindest auf das deutsche Niveau bzw. den OECD-Durchschnitt gesenkt wird. Erklärtes Ziel ist es, mittelfristig die Lohnnebenkosten zumindest um 3,7 Prozentpunkte zu senken. Beim Familienlastenausgleichsfonds besteht hier beispielsweise ein erforderlicher Gestaltungsspielraum.“


WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und AMS-Vorstandsvorsitzender Johannes Kopf
© DOSTAL WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und AMS-Vorstandsvorsitzender Johannes Kopf.


Im Rahmen des Fachsymposiums “Now4Tomorrow“ erarbeitet die WKO Oberösterreich daher gemeinsam mit wichtigen Standortpartnern wie dem AMS und über 200 Expertinnen und Experten aus den heimischen Betrieben bedarfsorientierte und praxisnahe Lösungsvorschläge für eine erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Die Erkenntnisse aus diesem bereichernden Austausch werden unter anderem in das Forderungsprogramm der Wirtschaftskammer an die nächste Bundesregierung einfließen.

„Die aktuell schwache internationale Nachfrage, aber auch die schlechtere Wettbewerbsfähigkeit durch die im europäischen Vergleich deutlich höher gestiegenen Lohnstückkosten schwächen nunmehr den ganzen österreichischen Arbeitsmarkt“, so AMS-Vorstand Johannes Kopf. Die Arbeitswelt der Zukunft wird flexibler, digitaler, internationaler und ökologischer sein. Diesen Herausforderungen müssen sich Dienstgeber in einem Arbeitnehmermarkt und einer Zeit des Arbeitskräftemangels stellen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Um auch Arbeitskräfte der Generation Z zu gewinnen, braucht es attraktive und vor allem flexible Arbeitsbedingungen mit Work-Life-Balance, Arbeitszeitflexibilisierung, Teilzeit oder Homeoffice.

Zur gesamten Presseunterlage Video-Beitrag zur Pressekonferenz