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Ökologisierung: Jetzt die richtigen Weichen stellen

Die Zukunft verlangt neue Lösungen. Viel Innovatives wurde in allen Branchen und Sparten bereits umgesetzt, das kreative Potenzial muss Oberösterreich aber noch viel stärker nutzen. Die WKOÖ hilft dabei.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 14.12.2023

Wirtschaftswachstum bei nur gering steigendem Energieverbrauch: Oberösterreichs Wirtschaft kann deutliche Effizienzgewinne aufweisen. Was den Anteil an erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch betrifft, liegt Österreich im EU-Vergleich in der Spitzenposition: 2021 kamen 76,2 Prozent aus erneuerbarer Energie. Damit liegt man deutlich über dem EU-Schnitt von 37,5 Prozent.

Konkrete Ansätze für die weitere ökologische Transformation gibt es viele, hier einige Beispiele:

  • Ausbau erneuerbarer Energien
    Die Dächer der oö. Betriebe bieten die ideale Voraussetzung für PV-Anlagen. Die Weiterentwicklung von Wasserkraftwerken, insbesondere Pumpspeicher, Solaranlagen und Windräder, ist voranzutreiben.

  • Energieeffiziente Bauweise
    Heute zeigen Häuser, dass eine Reduktion des Heizenergiebedarfs um den Faktor 10 gegenüber früheren Bauweisen möglich ist. 

  • Nachhaltiger Standort
    Im WKOÖ-Standortmasterplan hat die WKOÖ das Thema Nachhaltigkeit ganz oben verankert, weil es auf alle Themen und Bereiche des Wirtschaftslebens ausstrahlt. Mit der Digitalisierung steht ein zweites großes Thema zur Seite, um die Klimaziele und die damit verbundenen Herausforderungen zu erreichen. 

  • Lösungen in der Mobilität
    Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel ist zu beschleunigen. Neue Technologien wie die Entwicklung von grünem Wasserstoff, Elektromobilität und synthetischen Treibstoffen wie E-Fuel sind voranzutreiben. 

  • Neue Arbeitsplätze
    Die ökologische Transformation bietet auch eine ideale Chance zur Generierung neuer Arbeitsplätze, wie z.B. Photovoltaik-Techniker, Heizungsinstallateure oder Elektrotechniker.

  • Weiterbildung „Green Skills“
    Generierung neuer Weiterbildungsformen zur Schaffung der „Green Skills“, die Oberösterreich zur Erreichung der ökologischen Transformation braucht. 


WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer:
Nachhaltig erfolgreich

Das herausragende Know-how unserer Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit gilt es zu nutzen und weiter auszubauen, um die Poleposition in der europäischen Wirtschaft zu behalten.

Die Wirtschaft ist für das Gelingen der ökologischen Transformation und der Energiewende ein entscheidender Faktor. Viel ist in den vergangenen Jahren schon zum Positiven verändert worden, vieles ist in Bewegung, aber sehr viel muss auch noch passieren.

Die hohen Energiepreise und die ambitionierten Ziele der EU für eine Treibhausgas-Neutralität 2050 – die wir in Österreich bereits 2040 erreichen möchten – verstärken den Druck zu innovativem und klimaschonendem Wirtschaften. Wir müssen jetzt die richtigen Weichenstellungen vornehmen, um diese Herausforderungen zu meistern. Entlastungen und Förderungen bei Öko-Investitionen sowie Planungs- und Versorgungssicherheit sind dabei unverzichtbar. Eine verbesserte Energieeffizienz, der Umstieg auf erneuerbare Energien und neue, nachhaltige Technologien und Produkte werden einen weltweiten Nachfrageboom erleben. 

Mit vorausschauenden Maßnahmen und einer engen Zusammenarbeit von Bildung, Forschung und Wirtschaft bietet sich hier für Oberösterreichs Unternehmen eine einmalige Möglichkeit, aus der vermeintlichen Not eine Tugend zu machen. Das herausragende Know-how unserer Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit gilt es zu nutzen und weiter auszubauen, um die Poleposition in der europäischen Wirtschaft zu behalten. Vor allem im Export ergeben sich daraus enorme Chancen, oberösterreichische Unternehmen sind hier in vielen Bereichen Technologieführer. 

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