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Leerstände im Handel: Kleinstädte mit hoher Quote

In Österreichs größeren Städten ist im vergangenen Jahr die Verkaufsfläche leicht gestiegen. Bei den Städten mit weniger als 20.000 Einwohner ist davon nichts zu spüren.

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Aktualisiert am 05.03.2025

Nach sechs Jahren des Rückgangs ist 2024 erstmals wieder ein Zuwachs von 0,26 Prozent an Shopfläche zu verzeichnen gewesen. Von diesem Wachstum war in den Kleinstädten (unter 20.000 Einwohner) nichts zu spüren. Mit 15,6 Prozent ist die Leerstandsquote hier auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Erhebung. Der leichte Anstieg in den größeren Städten ist vor allem auf die Mall „Vio Plaza“ in Wien-Meidling zurückzuführen, so die Beratungsgesellschaft „Standort+Markt“. Lässt man die rund 10.000 m2 außen vor, kommt man auf einen Rückgang von 0,37 Prozent. In nur drei der größten City-Bereiche gab es im letzten Jahr einen Zuwachs, in sieben einen Rückgang.

Bei den größeren Städten ist Steyr das Schlusslicht. Mit einer Leerstandsquote von 17,4 Prozent liegt die Eisenstadt noch hinter den Kleinstädten (15,6 Prozent) und Wiener Neustadt (14,4 Prozent). Positiver liegen dagegen Wels (2,7 Prozent) und Linz (3 Prozent). Insbesondere in der Bekleidungsbranche verschwinden die Shops. Seit 2014 hat der Modehandel rund 120.000 m2 Verkaufsfläche eingebüßt. Immer mehr Platz wird von der Nahversorgung eingenommen, die in den vergangenen Jahren laut „Standort+Markt“ einen kontinuierlichen Zuwachs verzeichnete.