Kreislauf
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Mithilfe der Kreislaufwirtschaft in die Nachhaltigkeit

Die Kreislaufwirtschaft ist eine Chance für die oö. Wirtschaft, von der Erschließung neuer Märkte bis hin zur Sicherung der Rohstoffversorgung. Somit ist es an der Zeit, diese gezielt weiter zu forcieren. 

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Aktualisiert am 22.05.2024

Ein Konzept der nachhaltigen Ressourcennutzung, das darauf abzielt, den Verbrauch von Rohstoffen zu minimieren, Abfall zu reduzieren und den Einsatz natürlicher Ressourcen zu optimieren, ist in Zeiten der Verknappung sowie der Verteuerung von Rohstoffen wichtiger denn je. „Die Industrie als wichtigster Teil dieses Systems arbeitet an einer nachhaltigen Ressourcennutzung. Allerdings benötigen wir in ganz Europa einheitliche Standards. Insbesondere im Hinblick auf die Rohstoffsituation und die Produktlieferketten sind nationale Alleingänge kontraproduktiv“, fordert Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. 

„Die Industrie als wichtigster Teil dieses Systems arbeitet an einer nachhaltigen Ressourcennutzung.“


Abseits von Fortschritten durch die Optimierung des Ressourceneinsatzes soll zur weiteren konkreten Umsetzung einerseits die Senkung des Verbrauchs von Primärrohstoffen erfolgen, dies jedoch in einem realistischen Ausmaß. Andererseits wird die Bedeutung von Sekundärrohstoffen in Zeiten der Festlegung von Klimazielen sowie Ressourcenschonung mehr und mehr wahrgenommen. Allerdings werden derzeit jene Unternehmen, die Sekundärrohstoffe produzieren oder damit handeln, laufend mit zusätzlichen Auflagen, administrativen Pflichten und Gesetzesverschärfungen konfrontiert, die für diese Branche kaum mehr zu bewältigen sind. Zusätzlich ist beim Thema Recycling die Höhe der Energiepreise maßgebend.

Nachhaltigen Konsum steuern, Innovation gezielt fördern

Ebenfalls unter Druck geraten Unternehmen aufgrund erweiterter Haftungs- oder Gewährleistungspflichten. „Nachhaltiger wäre, die gemeinsamen Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft darauf zu konzentrieren, die Nachfrage der Konsumenten mittels Informations- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen in Richtung eines nachhaltigen Konsums zu steuern sowie gezielt Forschung und (unternehmerische) Innovation zu fördern. Dies ist vielmehr der richtige Weg in die Zukunft. Die Industrie in Oberösterreich steht bereit“, unterstreicht Frommwald.