Weniger Belastung, mehr Erfolg!
Für mehr Investitionsbereitschaft und verstärkte Leistungsanreize fordert die Junge Wirtschaft Oberösterreich (JWOÖ) weniger Steuern und Bürokratie. Um junge Selbständige zusätzlich zur Interessenvertretung in ihrer Tätigkeit weiterzubringen, setzt die JWOÖ auf die Vernetzung.
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Abschaffung der kalten Progression, Tarifsenkung bei der Einkommensteuer, Senkung der Körperschaftsteuer – in letzter Zeit hat sich auf Druck der Wirtschaftskammer vieles in die richtige Richtung bewegt. Die Lasten auf den Schultern von Unternehmen sind aber nach wie vor zu hoch. „Gerade für die Zukunft junger Betriebe ist klar: Weniger ist mehr! Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer brauchen weniger Steuern und Bürokratie und dafür mehr Freiheit und wirtschaftliche Handlungsspielräume. Nur so können sie die vielen genialen Ideen, die sie haben, auch erfolgreich umsetzen“, betont WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
Für mehr Investitionen und mehr Leistungsanreize braucht es aus Sicht der jungen Unternehmen vor allem spürbare Steuersenkungen. Insbesondere die im internationalen Vergleich zu hohen Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden. „In einer wirtschaftlich schwierigen Lage ist es umso wichtiger, mehr Beschäftigungs- und Investitionsspielräume durch weniger Steuern und weniger Bürokratie zu schaffen“, fordert Hummer dringend weitere Entlastungen.
Zeit für mutige Reformen und mehr Zusammenhalt
Um jungen Selbständigen auch in Zukunft die richtigen Rahmenbedingungen zum Unternehmen zu geben, bringt die Junge Wirtschaft OÖ klare Vorschlage: „Als Junge Wirtschaft drängen wir weiter darauf, dass die Pensionen richtig reformiert werden. Nachdem die Lebenserwartung erfreulicherweise gestiegen ist und weiter steigen wird, sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass das Pensionsantrittsalter automatisch mitsteigt. Das ist nicht nur sachlich richtig, sondern auch generationenpolitisch fair“, fordert Michael Wimmer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft OÖ.
Weniger Aufwand für mehr Erfolg soll zukünftig auch beim Thema Betriebsnachfolge möglich sein – dafür hat die Junge Wirtschaft eine eigene Nachfolgestrategie entwickelt. Künftig muss es weniger Bürokratie und weniger Kosten für externe Nachfolgen geben, darunter eine dringend notwendige Aktualisierung des Besteuerungsregimes, insbesondere da Freibeträge teils seit 1975 nicht angepasst wurden. Hinsichtlich der Arbeitswelt von morgen fordert die Junge Wirtschaft einen modernen und flexiblen rechtlichen Rahmen zur weiteren Arbeitszeitflexibilisierung .
„Nachhaltige Netzwerke wie die Junge Wirtschaft bringen Selbstständige voran – das ist bewiesen. Man kann als Organisation politische Rahmenbedingungen nicht von heute auf morgen ändern, aber eines können wir immer bieten: Zusammenhalt. Ein starkes Miteinander. Gemeinschaftsgeist. Rückhalt. Veränderungen, die wir gemeinsam vorantreiben“, so Wimmer, der in diesem Zusammenhang auf die heute stattfindende „Lange Nacht der jungen Unternehmen“ hinweist, wo es neben spannenden Vorträgen und Info-Lounges auch genug Raum zum Netzwerken gibt.