Junge Wirtschaft fordert
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Junge fordern mutige Reformen 

Die Junge Wirtschaft OÖ hat klare Vorschläge für Maßnahmen, die es braucht, um jungen Selbständigen auch in Zukunft die Freiheiten zum Unternehmen zu geben. Darunter Forderungen zur Pension und zu New Work.  

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Aktualisiert am 24.10.2024

Durch ihre Kreativität, Innovationsfähigkeit und ihre Eigeninitiative fördern junge Selbständige das wirtschaftliche Wachstum. Es ist daher besonders wichtig, dass sie die richtigen Rahmenbedingungen haben“, betont WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

Die Junge Wirtschaft drängt unter anderem darauf, dass die Pensionen richtig reformiert werden. „Nachdem die Lebenserwartung erfreulicherweise gestiegen ist und weiter steigen wird, sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass auch das Pensionsantrittsalter ansteigt. Das ist nicht nur sachlich richtig, sondern auch generationenpolitisch fair“, fordert Michael Wimmer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Oberösterreich (JWOÖ). 

Hinsichtlich Arbeitswelt fordert die JWOÖ einen modernen rechtlichen Rahmen zur weiteren Arbeitszeitflexibilisierung. „New-Work-Maßnahmen wie Homeoffice führen zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit, zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und steigern die Effizienz im Unternehmen. Die Arbeitswelt von morgen braucht nicht weniger, sondern flexibles Arbeiten“, bekräftigt Wimmer die Forderung. Ein weiteres zentrales Thema ist die Erleichertung von Betriebsübernahmen, wofür eine eigene Nachfolgestrategie entwickelt wurde. 

Vernetzung gibt Rückhalt

Um junge Selbständige zusätzlich zur Interessenvertretung in ihrer Tätigkeit voranzubringen, setzt die JWOÖ stark auf die Vernetzung. „Man kann als Organisation politische Rahmenbedingungen nicht von heute auf morgen ändern, aber eines können wir immer bieten: Mit Zusammenhalt und Gemeinschaftsgeist gegenseitig Rückhalt geben“, betont Wimmer.

Junge Wirtschaft


Doris Hummer und Michael Wimmer
© WKOÖ/Röbl WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und JWOÖ-Vorsitzender Michael Wimmer fordern weitere Entlastungen.

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer:
Weniger Belastung, mehr Erfolg!

Abschaffung der kalten Progression, Tarifsenkung bei der Einkommensteuer, Senkung der Körperschaftsteuer – in letzter Zeit hat sich auf Druck der Wirtschaftskammer vieles in die richtige Richtung bewegt. Die Lasten auf den Schultern von Unternehmen sind aber nach wie vor zu hoch.

Dabei ist gerade für die Zukunft junger Betriebe klar: Weniger ist mehr! Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer brauchen weniger Steuern und Bürokratie und dafür mehr Freiheit und wirtschaftliche Handlungsspielräume. Nur so können sie die vielen genialen Ideen, die sie haben, auch erfolgreich umsetzen. Wenn wir also Innovation und Unternehmertum in unserem Land wollen, dann muss die neue Regierung kräftig anpacken und die Last auf den Rücken der Unternehmerinnen und Unternehmer verringern, ansonsten bremsen wir langfristig den Mut und Tatendrang der jungen Selbständigen.

Die Zeit für Entlastungen drängt, denn besonders in der wirtschaftlich angespannten Lage, in der wir uns derzeit befinden, ist es wichtig, mehr Beschäftigungs- und Investitionsspielräume zu schaffen. Nur so kommt die Konjunktur wieder auf Erfolgskurs.

Als WKOÖ setzen wir uns für die jungen Unternehmen übrigens nicht nur interessenpolitisch ein. Mit dem eigenen Bereich für junge Unternehmen im neuen Haus der Wirtschaft am Linzer Hessenplatz wurde eine Wirkungsstätte geschaffen, die junge Selbständige mit diversen Beratungen, Workshops, Veranstaltungen und persönlichen Coachings in ihrer Laufbahn weiterbringt.

Die Zeit für Entlastungen drängt. Es ist wichtig, mehr Beschäftigungs- und Investitionsspielräume zu schaffen. 

  


Grafik mit Zahlen zu junge Selbständigen
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