IFN stabil in herausfordernder Zeit
Das Internationale Fensternetzwerk (IFN) hat die kommunizierten Prognosen übertroffen und im vergangenen Jahr 841 Mio. Euro umgesetzt.
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Damit ging der Umsatz 2023 im herausfordernden Umfeld um nur 2,4 Prozent zurück, prognostiziert waren 5 Prozent“, sagt IFN-Miteigentümer und Unternehmenssprecher Christian Klinger. Mit einem EBIT in Höhe von 44 Mio. Euro wuchs das Eigenkapital um weitere 7 Prozentpunkte auf 61,7 Prozent bzw. absolut auf 337 Mio. Euro.
Der deutschsprachige Fenstermarkt ging mengenmäßig 2023 um über elf Prozent zurück, wertmäßig um gut fünf Prozent. „In Anbetracht der Branchenlage blicken wir auf ein für uns sehr zufriedenstellendes Jahr zurück. Unsere Umsatzentwicklung im vergangenen Jahrzehnt kannte nur die rasante Aufwärtsbewegung. Dass wir nun in einem rückläufigen Markt und global herausfordernden Zeiten Stabilität bewiesen haben, macht uns stolz“, fasst Finanzvorstand Johann Habring zusammen. „Uns kam sicher zugute, dass wir die Entwicklung exakt vor einem Jahr recht genau vorhergesehen haben. Dadurch konnten wir schnell die richtigen Schlüsse ziehen und am Ende des Jahres die eigenen Umsatzprognosen sogar noch übertreffen“, so Habring.
Der Markenverbund, bestehend aus Internorm, Schlotterer, GIG und Topic, alle mit Sitz in Österreich, HSF aus der Slowakei, Kastrup und Skanva aus Dänemark, Skaala aus Finnland sowie Neuffer mit Sitz in Deutschland, bietet spezielle Lösungen für die intelligente Gebäudefassade der Zukunft. Während es bei sechs (HSF, Skaala, Schlotterer, Kastrup, Topic, Skanva) der neun Unternehmen Umsatzrückgänge gab, steigerte Internorm sich leicht, Neuffer und GIG stark. Der 2022 erworbene Stuttgarter Online-Händler Neuffer setzte 55 Prozent mehr um. Hauptsächlich wird an Endkunden geliefert, Montageservice wird angeboten und neue Produkte wie Garagentore und Zäune kommen dazu.
In Zukunft wird der Trauner Familienkonzern mehr denn je auf die Gebäudesanierung und intelligente Produkte im Zeichen der Klimawende setzen. Anpassungen des Gebäudebestands an Klimawandel und thermische Sanierung werden in allen Teilen des Fensternetzwerks als Potenzial gesehen. „Wir setzen auf die Sanierung“, gab Klinger vor. Derzeit sei das Verhältnis Neubau zu Sanierung in Österreich 35:65, 2022 sei es noch 60:40 gewesen, verdeutlicht er, dass die neuen Förderungen greifen.
250 Mio. Euro in fünf Jahren
In der Baukrise werde man sich die Investitionen genauer anschauen, in den vergangenen fünf Jahren waren es 250 Mio. Euro, 2023 investierte man 46 Mio. Euro, 25 davon bei Internorm, 8 bei Schlotterer, 6 bei HSF und 7 in die Holding und weitere Geschäftsfelder.