2025
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Wer Lösungen anbietet, ist in Krisenzeiten stark gefragt

Die Informations- und Consultingbranchen starten ins neue Jahr und präsentierten das neue Programm der IC Unternehmer Akademie. Wirtschaftsforscher Christoph Schneider ist überzeugt: „2025 wird besser als 2024“

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Aktualisiert am 13.01.2025

„How to deal with 2025“. Unter diesem Motto stand ein Abend der oö. Informations- und Consultingwirtschaft anlässlich der Präsentation des neuen Programms der IC Unternehmer Akademie. „Aktuelles Wissen ist immer gefragt. Aber gerade jetzt, wo es nicht so gut läuft, benötigen die Unternehmen mehr denn je internationales ,State-of-the-art-Know-how‘“, so Christoph Schumacher, Obmann der Sparte Information und Consulting. „Unser Anspruch als Sparte ist es, dieses Wissen unseren Mitgliedsunternehmen zur Verfügung zu stellen.“

„Gerade im Jahr 2025 werden unsere Branchen sehr gefragt sein, wenn es um die Bewältigung von Herausforderungen und Chancen geht – von der Informationstechnologie über die Kommunikationsbranchen bis zu Ingenieurbüros“, ist Christoph Schumacher überzeugt. „Die Komplexität nimmt zu, das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und im Bereich Digitalisierung ist es an der Zeit sich mit dem Zukunftsthema KI zu beschäftigen.“

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer verwies darauf, das trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds eine relative Mehrheit von 43 Prozent der Unternehmen für die kommenden zwölf Monate zuversichtlich ist. „Unternehmen vertrauen auf die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen und sie vertrauen auf ihre Teams“, begründet Doris Hummer diese Zuversicht. „Die Wirtschaft ist auch widerstandskräftiger als noch vor einigen Jahren.“ Außerdem seien Unternehmerinnen und Unternehmer grundsätzlich optimistischer eingestellt. „Trotzdem müssen wir Klartext reden: Wir brauchen Veränderung in diesem Land. Wenn das dringend benötigte Entlastungspaket kommt, kann 2025 ein gutes Jahr werden.“

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© Cityfoto WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und Spartenobmann Christoph Schumacher.

Große Wachstumschancen durch Digitalisierung

Das war auch der Tenor von Wirtschaftsforscher Christoph Schneider, Geschäftsführer von Economica, Institut für Wirtschaftsforschung. „2025 wird besser als 2024. Die Zinsen sinken und jedes Land der Welt wird heuer wachsen“, betonte Schneider und verwies u.a. auf die nach wie vor großen Wachstumschancen durch die Digitalisierung. Die Branchen, die Lösungen anbieten, sind in der jetzigen Situation besonders gefragt. Schneider ging aber auch auf die Risiken ein, die sich langfristig negativ auswirken. Diese reichen von Klimawandel und Verschmutzung bis zu handelspolitischen Unsicherheiten, die die Konjunktur bremsen. Die vier größten Risiken seien die geopolitische Verschlechterung, die Verschuldung der Staaten, Umweltrisiken und die Inflation verbunden mit hohen Frachtpreisen.

Erste Anzeichen, dass die Wirtschaft in Österreich „die Delle verlässt“ sieht Schneider in der Bauwirtschaft, wo sich die Baumilliarde und das bevorstehende Ende der KIM-Verordung bereits auswirken. Eine große Herausforderung für Österreich sei das Thema Pensionsreform und der Nachfolgemangel verbunden mit einer sinkenden wöchentlichen Arbeitszeit.

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© Cityfoto Spartengeschäftsführer Thomas Oberngruber, die drei Vortragenden Alexander Schurr, Eva Hochstrasser und Christoph Schneider, Projektleiterin Tatjana Zeman und Spartenobmann Christoph Schumacher (v. l.).

IC Unternehmer Akademie

Das neue Kursprogramm 2025 der IC Unternehmer Akademie bietet 61 branchenspezifische Seminare für die mehr als 21.500 Mitglieder der oberösterreichischen Informations- und Consultingwirtschaft. Der Schwerpunkt liegt heuer beim Thema künstliche Intelligenz. Infos: www.ic-akademie.at