GUUTE Inklusion: WKO Urfahr-Umgebung für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Gemeinsam mit pro mente OÖ setzt sich die WKO Urfahr-Umgebung im Rahmen der GUUTE Initiative für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ein - von der Prävention bis zur Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag.
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Was tun, wenn ein Mitarbeiter psychische Probleme hat? Wie kann ich die Person wieder schrittweise in den Arbeitsalltag integrieren? Als Unternehmer:in darauf vorbereitet zu sein, wenn psychische Belastungen von Mitarbeiter:innen im Berufsalltag spürbar werden, wird immer wichtiger. Aus diesem Grund geht die WKO Urfahr-Umgebung künftig eine Kooperation mit pro mente OÖ ein. Unternehmen sollen dadurch einen kompetenten Ansprechpartner bei Fragen zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz haben und ihre Mitarbeiter:innen bei persönlichen Krisen bestmöglich unterstützen können. Auch präventive und sensibilisierende Maßnahmen für einen selbstverständlichen Umgang mit Psyche sind Teil der Initiative.
Wirtschaft und soziale Verantwortung gehen Hand in Hand
„Die Zusammenarbeit zwischen der WKO Urfahr-Umgebung und pro mente OÖ ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Wirtschaft und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Gemeinsam tragen wir dazu bei, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern und Menschen mit psychischen Erkrankungen die Unterstützung und Behandlung zukommen zu lassen, die sie benötigen“, so Sabine Lindorfer, Obfrau der WKO Urfahr-Umgebung.
Im Rahmen der Initiative GUUTE Inklusion bekommen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen die Chance, neue Aufgaben am Arbeitsmarkt zu übernehmen. Künftige Arbeitgeber:innen können wiederum auf die Unterstützung von Trainingsteilnehmer:innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern vertrauen. Auch bei psychischen Belastungen im Rahmen bestehender Arbeitsverhältnisse stehen bei der Arbeitsassistenz von pro mente OÖ Expert:innen als Ansprechpersonen zur Verfügung. Ziel hierbei ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, ein Arbeitsverhältnis aufrecht zu erhalten. Begleitet werden die Hilfen durch Information und Schulungsmöglichkeiten für die Betriebe im Rahmen von „Erste Hilfe für die Seele“. Konkret werden bei diesem Seminarangebot von geschulten Instruktor:innen Grundwissen zu psychischen Erkrankungen vermittelt sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Problemen und Krisen erlernt und geübt.
"Psychische Erkrankungen sind ein brisantes Thema, die damit verbundene Entstigmatisierung ebenso. Es ist uns ein großes Anliegen, mit Kooperationen wie jener mit dem GUUTE Verein die Bevölkerung thematisch dort abzuholen, wo ihr Leben spielt, etwa am Arbeitsplatz", so Margot Peters, Stv.-Vorstandsvorsitzende von pro mente OÖ.
Angst, Skepsis und Unbehagen vor dem Unbekannten – psychische Erkrankungen werden vielerorts noch immer stigmatisiert und nicht gesehen. Das führt dazu, dass Betroffene oder das Umfeld nicht damit umzugehen weiß, was wiederum dem ganzen Unternehmen schaden kann. Offenheit und ein professioneller Umgang mit dem Thema Psychische Gesundheit im Unternehmen können die Attraktivität und den Erfolg von Unternehmen steigern.
Kostenlose Hotline für Psyche und Arbeit unter 0800 300 301