Fremdenführer sind oö. Kulturbotschafter und betreuen Gäste auf hohem Niveau
Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe fördert Branche und Nachwuchs
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Geschichtliche Zusammenhänge und Anekdoten, Oberösterreichs Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: All das wird von den oö. Fremdenführern und Fremdenführerinnen ins richtige Licht gesetzt. Das Brucknerjahr und die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 machen einen steigenden Bedarf an qualifizierten Guides deutlich. Die Branche ist dringend auf Nachwuchs angewiesen. „Als WKOÖ-Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe engagieren wir uns für einen fairen Wettbewerb und die Weiterentwicklung der Branche. Wir freuen uns, dass wir im Herbst wieder einen neuen Kurs für angehende Guides im WIFI Linz in Zusammenarbeit mit den Austria Guides anbieten können“ sagt Obfrau Petra Riffert. „Allein schon die Kabinenschifffahrt bringt für die Austria Guides viele Gäste nach Oberösterreich, die auch entsprechend hochwertige Führungen konsumieren wollen“, ortet Riffert ein stetig wachsendes Nachfragepotenzial.
Einen wichtigen Teil dazu leistet der „Lehrgang für FremdenführerInnen“ des WIFI Linz, der am 28. September mit 400 Trainingseinheiten startet und im Juni 2025 endet. Der Lehrgang bereitet praxisnah auf die Befähigungsprüfung vor und unterstreicht die Bedeutung hochqualifizierter Guides. Exkursionen, Museumsbesuche und Kommunikationstrainings stärken die praktischen Fähigkeiten und das geschichtliche Wissen der Teilnehmer. „Die Ausbildung beinhaltet auch praktische Übungen vor Ort, um die Fertigkeiten zu schärfen“, so Fachgruppen-Geschäftsführer Robert Steiner. „Unser Ziel ist es, die EPU, ‚unternehmerfit‘ zu machen. Von der Preiskalkulation über das Marketing bis zur Bewerbung der Dienstleistung haben die staatlich geprüften Austria Guides in uns eine starke Vertretung. Dazu gehört auch ein zweimal jährlich stattfindender Branchentreff zum Informationsaustausch, zur Weiterbildung und zur Information über aktuelle Entwicklungen in der Branche“, ergänzt Obfrau Riffert.
Eine klare Abgrenzung zum „illegal Guiding“ postuliert Martin Luger, Vertreter der oö. Fremdenführer: „Hier müssen klare Grenzen aufgezeigt werden. Schwarzführungen sind illegal und schaden der Branche massiv. Deswegen bekommt jeder Fremdenführer eine Plakette mit der Aufschrift ‚austriaguides‘, die sichtbar getragen wird. Diese Plakette dient zur besseren Erkennung von gewerblichen – und damit auch qualifizierten – Fremdenführern. Wir setzen uns für einen fairen Wettbewerb in der Branche ein. Umso wichtiger ist der dringend benötigte Nachwuchs mit einer qualifizierten und anerkannten Ausbildung.“