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Forum IC zu Künstlicher Intelligenz: „Stop talking, start doing“

Bei der Denkwerkstatt der Informations-und Consultingwirtschaft gaben Experten Tipps, wie die neue Technologie in die Unternehmen kommt.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 28.11.2024

Seit 2008 hält die Sparte Information und Consulting (IC) jährlich eine hochkarätige Diskussions- und Impulsveranstaltung ab, bei der Vordenker und Meinungsmacher zu Gast sind. Mit dem Forum IC positioniert sich die Sparte IC als Denkplattform für die Zukunft des Landes. „Mit dem Forum IC blicken wir bewusst über den Tellerrand hinaus, stets in Richtung Zukunft“, so Spartenobmann Christoph Schumacher. Heuer hat die Sparte in einer gemeinsamen Initiative mit dem Ars Electronica Festival die besten Insider und Vordenker der Intelligence-Future eingeladen. Die Teilnehmer erhielten aus erster Hand den Überblick, das Wissen und die besten Tipps für ihr eigenes Unternehmen.

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© Freund der Berge Spartenobmann Christoph Schumacher und WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer.

Die Experten vor Ort im „ausverkauften“ Julius-Raab-Saal in der WKOÖ waren Manuela Weixlbaumer (KEBA Industrial Automation), Franziskos Kyriakopoulos (7lytics) und Lukas Fischer (Software Competence Center Hagenberg). Gerhard Kürner (506.ai) hat moderiert und spannte den thematischen Bogen. Videostatements kamen zusätzlich von Paul Nemitz (Hauptberater für den digitalen Wandel in der Europäischen Kommission), Agnes Aistleitner Kisuule (Mitgründerin von First Circle Capital, einem Frühphasenfonds mit Fokus auf Fintech in Afrika) und Andreas Ingerl (Professor für Audiovisuelle Medien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Diese wurden im Zuge einer gemeinsamen Initiative mit dem Ars Electronica Festival ausgewählt.

Chancen und Potenziale entdecken 

„Stop talking, start doing“ müsse das Motto für die Wirtschaft lauten, so Schumacher. Anspruch der Sparte Information und Consulting sei es, den Unternehmen die nötigen Richtlinien und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. „Jedes Unternehmen entdeckt jetzt die Chancen und Potenziale dieser Technologie für sich“, so WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer, die auch auf die Förderprogramme in diesem Bereich verwies.

Manuela Weixlbaumer riet den Unternehmen, keine Angst vor der KI zu haben, und sich zu überlegen, zu Beginn kleine Prozesse zu automatisieren. „Wenn es einmal gelungen ist, sich von Routineaufgaben zu entlasten, ist schon ein erster großer Schritt geschafft.“ Zur Vorsicht mahnte Weixlbaumer in den Bereichen Datenschutz und Urheberrecht. Vor allem der Personalbereich sei in Sachen Automatisierung ein Hochrisikogebiet.

Franziskos Kyriakopoulos verwies darauf, wie wichtig es ist, nicht jedem Trend nachzulaufen, sondern sich darüber im Klaren zu sein, welche Probleme man mit KI lösen will und Kompetenz im Unternehmen aufzubauen. „Man braucht strategische Partner – z.B. aus der Forschung oder aus der eigenen Branche– aber vor allem auch entsprechend ausgebildete Mitarbeiter.“ Genauso wichtig wie gute Mitarbeiter sei aber auch eine gute Datenqualität.

Auch Lukas Fischer warnte davor, „KI nur wegen der KI“ einzusetzen, sondern für einen konkreten Anwendungsfall. „Man braucht weiters die richtigen Partner und die richtigen Werkzeuge. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ein erfolgreiches Projekt wird.

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© Freund der Berge Spartengeschäftsführer Thomas Oberngruber, Spartenobmann Christoph Schumacher, JKU-Rektor Stefan Koch, WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer, die drei Live-Speaker Franziskos Kyriakopoulos, Manuela Weixlbaumer und Lukas Fischer, WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer, Moderator Gerhard Kürner, Projektmanagerin Tatjana Zeman und WKOÖ-Dir.-Stv. Friedrich Dallamaßl (v. l.).

In der Folge bietet die Sparte Information und Consulting mit ihren zehn Fachorganisationen 13 geförderte 2025 an. Damit kann das beim Forum IC erworbene Wissen vertieft werden.

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