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Faktor Arbeit entlasten!

Österreich zählt bei den Lohnnebenkosten der Arbeitgeber zu einem der fünf teuersten EU-Länder. Um Betriebe und den Wohlstand in Österreich zu sichern, muss der Faktor Arbeit entlastet werden.

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Aktualisiert am 18.07.2024

Bei den Lohnnebenkosten belegt Österreich den unrühmlichen fünften Platz unter allen EU-Ländern. Nur in Schweden, Frankreich, Italien und der Slowakei ist der Faktor Arbeit für Betriebe noch teurer als in Österreich mit knapp 27 Prozent. 

Zwar liegt der Durchschnitt in der gesamten Europäischen Union bei 24,2 Prozent bzw. in der Eurozone bei 24,9 Prozent, Länder wie Norwegen mit einer Quote von 20 Prozent oder Dänemark mit nur 12,4 Prozent beweisen allerdings, dass es auch anders gehen kann. 

Standort entlasten

Um Arbeitsplätze, den Wohlstand in der Gesellschaft, Betriebsstandorte und -ansiedlungen abzusichern, ist eine Senkung der Lohnnebenkosten unverzichtbar. 

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer fordert daher eine Kürzung der Kosten um mindestens 3,7 Prozent. „Damit Österreich wettbewerbsfähig bleibt, braucht es einen Mix aus niedrigeren Lohnnebenkosten, weniger Bürokratie sowie eine Investprämie“, erklärt Hummer, die bezüglich Bürokratie durch die kürzliche Anhebung der Kleinunternehmerregelung von bisher 35.000 auf nunmehr 55.000 Euro einen ersten Lichtblick in die richtige Richtung sieht. 

„Die Wirtschaftskammer Oberösterreich forderte bereits seit geraumer Zeit, dass die Betragsgrenze für die Kleinunternehmerregelung angehoben wird. Auch bei der Senkung der Lohnnebenkosten bleiben wir hartnäckig und sind zuversichtlich, dass wir auch hier einen Erfolg erzielen werden, immerhin geht es um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs“, so WKOÖ-Präsidentin Hummer.

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