Faire Zukunft für alle Generationen

Stark gestiegene Preise, wachsende Schulden, eine drückende Steuerbelastung, der Klimawandel und ein immer teureres Pensionssystem setzen junge Betriebe und den ganzen Wirtschaftsstandort Oberösterreich massiv unter Druck. „Wir brauchen daher mehr Fairness bei entscheidenden Zukunftsfragen. Viele haben Angst, durch notwendige Veränderungen etwas zu verlieren und machen keinen Druck für Reformen. Umso wichtiger ist, dass wir als Junge Wirtschaft die längst notwendigen Maßnahmen und Schritte einfordern“, so Michael Wimmer, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Oberösterreich. Die Junge Wirtschaft Oberösterreich fordert daher ein Wachstums- und Fairnesspaket, das gerechte Chancen für alle Generationen ermöglicht. 

Nachhaltige Pensionen, Leistungsanreize und generationengerechte Klimaziele

„Im Mittelpunkt unserer Forderungen stehen nachhaltige Pensionen und Budgets, mehr Leistungsanreize, zukunftsgerichtete Investitionen und generationengerechte Klimaziele“, erklärt Wimmer. Sowohl der langfristig anwachsende Schuldenberg beim Budget als auch das immer teurere Pensionssystem erfordern dringend ein konsequentes Umsteuern. Um das Pensionssystem auf nachhaltige und finanziell solide Beine zu stellen, müssen weitere Anreize zu längerer und mehr Vollzeitarbeit gesetzt werden. Maßnahmen, die zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters beitragen, sind das Gebot der Stunde und haben für die Junge Wirtschaft oberste Priorität.

Daneben braucht es auch Freibeträge für private Beteiligungen an KMU und Start-Ups, um Wachstums- und Zukunftsprojekte voranzutreiben. Die Einführung einer KESt-Behaltefrist soll zudem als Turbo für die Kapitalmarktentwicklung und die Altersvorsorge wirken. Weiters fordert die Junge Wirtschaft Oberösterreich auch die Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter von 1000 auf 1500 Euro sowie die Senkung der Lohnnebenkosten auf unter 35 Prozent.

Übergeordnetes Ziel bei allen Punkten ist, die Klimaneutralität und Standortattraktivität nachhaltig in Einklang zu bringen. „Die Klimapolitik muss nicht nur unternehmerischer, sondern auch technologieoffener agieren. Die Potenziale der Unternehmen für Klimaneutralität müssen entfesselt werden, statt mit neuen Hürden, Strafen und Verboten ökologische Transformationen zu erschweren“, fordert Wimmer. 

Oberösterreich gemeinsam zukunftsfit machen

„Den Wirtschafts- und Lebensstandort Oberösterreich können wir nur gemeinsam zukunftsfit machen. Dazu müssen wir jetzt Aufgaben und Kompetenzen neu verhandeln. Schuldenberge und Retro-Politik dürfen uns nicht die Zukunftsaussichten verstellen. Denn die Zukunft der Wirtschaft ist unser gemeinsamer Job“, gibt Wimmer den Auftrag an die öffentliche Hand, die geforderten Maßnahmen umzusetzen.