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EU, schau auf deine Unternehmen!

WKOÖ-Präsidentin Hummer: „Oberösterreich braucht eine wettbewerbsfähige, unternehmensfreundliche und zukunftsfähige EU!“

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 16.05.2024

Gerade für Oberösterreich als Industrie- und Exportbundesland haben die EU und der Binnenmarkt enorme Bedeutung. „Die EU hat mit dem Binnenmarkt, dem Schengen-Abkommen, der gemeinsamen Währung, der Erweiterung des Gemeinschaftsgebiets und vielen weiteren Errungenschaften ganz entscheidend zur positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich beigetragen“, resümiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Die sinkende Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der EU bedeuten aber eine zentrale Herausforderung für die heimische Wirtschaft. „Wir brauchen daher dringend Strategien und Antworten, um wieder auf einen wettbewerbsfähigen Wachstumskurs zu kommen“, so Hummer. 

Wir brauchen dringend Strategien und Antworten, um wieder auf einen wettbewerbsfähigen Wachstumskurs zu kommen.


Am Weg zu einer zukunftsfähigen und starken EU sieht die WKOÖ-Präsidentin folgende Schwerpunkt-Aufgaben: 

  • Wettbewerbsfähigkeit steigern: Die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Europa steigern heißt vor allem Infrastruktur, Innovation und Investitionen verbessern bzw. stärken.
  • Offensive Handelspolitik forcieren: Als Exportregion profitiert Oberösterreich vom freien Handel und von den EU-Freihandelsabkommen. Hummer fordert daher, neue Handels- und Investitionsabkommen zu vereinbaren sowie die Handelsbeziehungen mit den USA und den BRICS-Plus-Staaten zu pflegen.
  • Unternehmensfreundlichkeit durch Bürokratieabbau: Die gesetzlichen Verpflichtungen für Unternehmen, die sich durch die zahlreichen neuen Richtlinien und Verordnungen (z.B. Lieferketten-Richtlinie) ergeben, bedeuten einen enormen Aufwand für die Betriebe. Der im Herbst 2023 erfolgten Ankündigung der EU-Kommission, die Berichtspflichten für Unternehmen um 25 Prozent zu senken, müssen konkrete Taten folgen – sprich Vereinfachungen und Erleichterungen.
  • Innovations- und Investitionsoffensiven starten: Die EU hinkt in Bereichen wie der Künstlichen Intelligenz, der IT-Security oder bei Solar- und Windkrafttechnologien hinterher. Es braucht daher gemeinsame Programme wie den European Chips Act, um technologisch nicht zurückzufallen. „In Österreich können wir hier mit der weiteren Erhöhung der Forschungsprämie oder einer erhöhten Investitionsprämie selbst einen wesentlichen Beitrag leisten“, erklärt Hummer, die sich dafür aus-spricht, jetzt nationale Investitions-Turbos zu zünden.

Für mehr Wettbewerbsfähigkeit: WKOÖ bietet vielfältige Unterstützung

„Als Partner der oberösterreichischen Wirtschaft bietet die WKOÖ wesentliche Unterstützungsleistungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu fördern. So gibt es beispielsweise Initiativen für eine höhere Standortqualität, ein Bündel an Services zum Thema Export, Beratungen zur Umsetzung von EU-Rechtsvorschriften sowie Unterstützung bei Innovations- und Digitalisierungsvorhaben“, erklärt Gerald Silberhumer, Direktor der WKOÖ. 

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer.
© Andreas Röbl WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer präsentierten zentrale Aufgaben am Weg zu einer wettbewerbsfähigen EU.


Mediengesprächsunterlage Nachhaltigkeitsberichterstattung: Unterstützung der WKOÖ