Energieabgabenerhöhung 2025: Schlagartigen Anstieg verhindern!
Antrag der Liste OÖ Industrie an das Wirtschaftsparlament der WKOÖ am 13. November
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Wettbewerbsfähige Energiepreise sind für den Industriestandort Oberösterreich von entscheidender Bedeutung. Neben den seit 2022 gestiegenen Energiekosten wirken auch Energieabgaben und CO2-Preise deutlich kostentreibend. Dies führt, insbesondere in Zeiten einer Rezession, zu einem folgenschweren Verlust der Konkurrenzfähigkeit des österreichischen Industriestandorts.
Zum 1. Januar 2025 steht eine signifikante Erhöhung mehrerer energiebezogener Abgaben sowie der nationalen CO2-Steuer bevor. Wir möchten auf die Dringlichkeit hinweisen, den schlagartigen Anstieg der Energieabgaben zu verhindern, um die drastischen Auswirkungen auf die Industrie und den privaten Sektor abzufedern.
Ab dem 1. Januar 2025 werden nach aktuellem Beschlussstand die Erneuerbaren-Förderpauschale und der Erneuerbaren-Förderbeitrag, die 2022 und 2023 ausgesetzt und 2024 aus Budgetmitteln finanziert wurden, wieder erhoben. Gleichzeitig wird die Elektrizitätsabgabe von 0,1 Ct/kWh auf 1,5 Ct/kWh angehoben, ebenso wie die Erdgasabgabe, die von 1,196 Ct/m³ auf 6,6 Ct/m³ steigt. Zudem wird zum selben Zeitpunkt der nationale CO2-Preis von 45 EUR auf 55 EUR pro Tonne CO2 steigen. All diese Maßnahmen belasten die OÖ Industrie und beeinträchtigen erheblich ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld.
Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage, der dauerhaft hohen Energiepreise sowie des enormen Transformations- und Investitionsdrucks im Rahmen der Energiewende ist schnelles Handeln unerlässlich. Nur durch entschlossenes Eingreifen kann eine drohende Deindustrialisierung des österreichischen Standorts und der damit verbundene Verlust zahlreicher Arbeitsplätze verhindert werden.
Erich Frommwald
Liste OÖ Industrie
Antrag
Die Wirtschaftskammer Oberösterreich möge über die Wirtschaftskammer Österreich dafür eintreten, dass die österreichische Bundesregierung den sprunghaften Anstieg der Energieabgaben zum 1. Jänner 2025 verhindert und diese Abgaben auch langfristig nicht erhöht.