Gewinn der Energie AG stieg um 45 Prozent
Im Geschäftsjahr 2022/23 per 30. September wuchs das Ebit der Energie AG auf 218,5 Mio. Euro und somit um rund 45 Prozent.
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Die heurige Witterung hat der Energie AG OÖ einen deutlichen operativen Gewinn beschert. Das Ebit wuchs im Geschäftsjahr 2022/23 per 30. September um rund 45 Prozent auf 218,5 Mio. Euro. Wegen ausreichenden Niederschlags sind unter anderem die Erträge aus der Wasserkraft sehr gut gewesen, es musste nicht wie im trockenen Vorjahr "zu sehr hohen Preisen am Markt" Strom zugekauft werden, bilanzierte der Vorstand der Energie AG unter CEO Leonhard Schitter.
Dieser teure Zukauf spiegelt sich auch im Rückgang der Bilanzsumme um 40,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro mit dem negativen operativen Cashflow von 504,9 Millionen Euro wieder. Der Umsatz des Konzerns mit 4.651 Mitarbeitern betrug 4,25 Milliarden Euro und damit um 6,4 Prozent mehr als im Jahr 2021/22. In vier der fünf Segmente, Energie, Netz, Holding und Services sowie Tschechien gab es jeweils ein Plus im Umsatz, lediglich im Bereich Entsorgung ging dieser um gut drei Prozent zurück.
Technikvorstand wechselt zu EVN
In Schitters erstes Geschäftsjahr als CEO fiel auch der Startschuss der bisher größten Einzelinvestition des Unternehmens: Der Baubeschluss samt Spatenstich des Pumpspeicherkraftwerkes Ebensee, das mit 450 Mio. Euro Kosten veranschlagt ist. Diese "grüne Batterie" ist Teil des hausintern genannten "Loop" zur Transformation - ebenso wie die Erweiterung des Windparks Kobernaußerwald, wie Noch-Technikvorstand Stefan Stallinger, der kommendes Jahr zur EVN wechselt, ergänzte. Die fünf Standortgemeinden im Innviertel hätten grünes Licht für die Errichtung von bis zu 19 neuen Windenergieanlagen im Park gegeben, der von einer Arbeitsgemeinschaft aus Energie AG, Österreichischen Bundesforsten und EWS Consulting entwickelt wird. Insgesamt vier Mrd. Euro steckt die Energie AG in ihre strategische Neuausrichtung, um bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen.