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Donaubrücke Mauthausen: Verzögerung gefährdet wirtschaftliche Entwicklung

Betriebe, Pendler und Bevölkerung erwartet Verkehrsfiasko

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Aktualisiert am 27.02.2025

Mit Unverständnis und Unmut reagiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, die Verhandlungen zur Neuen Donaubrücke Mauthausen bis in den Frühherbst zu vertagen. „Diese erneute Verzögerung verschärft den Schaden für die Wirtschaftsregion Perg-Amstetten erheblich“, betont Hummer.
 
Es ist allgemein bekannt, dass die bestehende Brücke 2027 ihr Lebensende erreicht. Dennoch werden im Genehmigungsverfahren immer wieder neue Einwendungen und Problemstellungen aufgeworfen, die eine längst überfällige Entscheidung verhindern. Ein Neubau vor dem technischen Lebensende der Bestandsbrücke ist somit nicht mehr möglich -  eine mehrmonatige Sperre zur deren notwendiger Sanierung ist die unausweichliche Folge.
 
Die betroffenen Unternehmen im Bereich Unteres Mühlviertel, Ennsdorf, Wimpassing und Amstetten haben auf die Aussagen der Politik vertraut und weiter investiert. Nun ist es Gewissheit, dass eine Verkehrslösung durch eine neue zweite Brücke für die Zukunft nicht gewährleistet ist. Es stellt sich die Frage, was dies für die Arbeitsplätze in der Region bedeutet, sehen WKOÖ Präsidentin Hummer und der Obmann des Vereins „Donaubrücke Mauthausen“, Hannes Hödlmayr, die Zukunftsperspektiven akut gefährdet. 
 
Die oberösterreichische Wirtschaftsvertretung geht trotz der Verzögerung davon aus, dass letztlich eine positive Genehmigung erfolgen wird – nicht zuletzt, weil bereits viele der vorgebrachten Themen abgehandelt und gelöst wurden. „Doch der Zeitverlust und das jahrelange Hinauszögern sind ein Affront gegenüber den 22.000 Pendlern, 65.600 Beschäftigten und 13.500 Betrieben sowie der ganzen Bevölkerung in der Region“, so die WKOÖ-Präsidentin, die sich enttäuscht aber weiter kämpferisch zeigt.