Brillentrends 2025
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Brillentrends 2025:  Candyculture, randlos und retro

Die Landesinnung der oö. Gesundheitsberufe hat sich unter ihren Mitgliedern umgehört und fasst zusammen, welche Brillentrends 2025 angesagt sind.

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Aktualisiert am 23.01.2025

Im vor uns liegenden Jahr sind knallige Farben in Mode. Unter dem Begriff „Candyculture“ versammelt sich alles, was nach Zuckerl aussieht, ohne danach zu schmecken. Unterstrichen wird mit diesem „Mut zur Farbe“ der modische Anspruch an Brillen, die ja seit längerem nicht mehr nur ein simpler Sehbehelf sind, sondern abgestimmt auf den Gesamtlook die Persönlichkeit betonen. „Mit diesem Trend rückt auch die Stilberatung beim Augenoptikermeister wieder deutlicher ins Zentrum, denn auffällige Farben und Formen sollten nicht nur zum Typ, sondern auch zur Gesichtsform passen – daher ist es wichtig, sich gerade bei diesen Modellen unbedingt professionell beraten zu lassen“, so Michael Wögerer, Innungsmeister der oö. Gesundheitsberufe. 

Randlos mit klaren Linien

Interessanterweise zeichnet sich auch genau der gegenteilige Brillentrend für 2025 ab. „Randlose Modelle mit klaren Linien und schmalen Gläsern sind ebenfalls wieder stark im Kommen“, weiß Wögerer. „Runde Modelle sind dabei insbesondere für Menschen mit eckigem Gesicht optimal, also einer Gesichtsform, die bei Stirn-, Wangen- und Kinnpartie in etwa gleich breit ist“, so der Experte. Auch eckige Formen sind 2025 wieder gefragt, weil sie Klarheit und Haltung vermitteln und einen zeitlosen Stil verkörpern. „Generell gilt als Faustregel: Je runder die Gesichtsform, desto eckiger darf die Brille sein – und umgekehrt“, erklärt Wögerer. 

Retro und extravagant

Der dritte Trend, der sich für 2025 abzeichnet, sind nostalgisch stimmende Vintage-Modelle wie die Fliegerbrille oder das extravagante Cateye-Modell mit hochgezogenem Außenrand, welche 2025 neu interpretiert werden. Die Neuauflage entsteht zum einen durch neue Farbvarianten (Stichwort „Candyculture“), zum anderen aber auch durch das Thema Nachhaltigkeit, das sich 2025 weiter durchsetzt und dafür sorgt, dass nicht nur der „Wow“-Effekt, sondern auch der „Woraus“-Effekt stärker in die Kaufentscheidung miteinfließt. „Cateye-Brillen sind für Menschen mit ovaler oder herzförmiger Gesichtsform empfehlenswert, Aviator-Modelle zieren eher quadratische Gesichter“, so Wögerer.  

Man muss sich mit seinem Modell wohlfühlen – und zwar nicht nur in Bezug auf die Passform, sondern auch in Bezug auf die Optik.


„Sich Wohlfühlen“ ist der wichtigste Trend

Am wichtigsten ist jedoch: „Man muss sich mit seinem Modell wohlfühlen – und zwar nicht nur in Bezug auf die Passform, sondern auch in Bezug auf die Optik.“ Daher empfiehlt Wögerer, sich beim Kauf einer neuen Brille wirklich Zeit für den Auswahlprozess zu gönnen und sich ausführlich beraten zu lassen: „Zu beachten ist ein optimaler Sitz der Brille, damit beim längeren Tragen keine Druckstellen entstehen. Professionelle Beratung und das handwerkliche Geschick des Augenoptikermeisters sind hier entscheidend. Schließlich verbringen wir einen Großteil des Tages mit unserer Brille – und gleichzeitig ist sie der optische Rahmen, der unser Gesicht betont“, so der Landesinnungsmeister.