Bildungstag 2025
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Bildungstag im Zeichen von „Talente fördern und Generationen verbinden“

In einer dynamischen und sich ständig wandelnden Arbeitswelt stehen Personalverantwortliche vor der Herausforderung, Talente zu erkennen, Potenziale zu fördern und den Generationenmix erfolgreich zu managen und dies vor dem Hintergrund des digitalen Wandels. Beim Bildungstag 2025 der Sparte Industrie und der Abteilung Bildungspolitik stand diese Problematik im Mittelpunkt.

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Aktualisiert am 20.01.2025

„Die junge Generation kommt mit anderen Vorstellungen, als wir sie haben. Es ist eine große Herausforderung, mit unterschiedlichen Generationen gemeinsam erfolgreich zu sein. Es geht nicht nur um die Gewinnung von Talenten, sondern auch um die Gestaltung von Strukturen und Prozessen, die die Vielfalt der Generationen zusammenbringt. Es braucht optimale Rahmenbedingungen, in dem sowohl junge Talente als auch erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Expertise bestmöglich einbringen können“, begann WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

„Die Generationen X, Y und Z, aber auch die Babyboomer, bringen jeweils unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsweisen mit. Doch gerade diese Vielfalt kann zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor werden, wenn wir es schaffen, sie effektiv zu vereinen“, ist Spartenobmann-Stellvertreterin Valborg Burgholzer-Kaiser überzeugt. „Wir brauchen auch Leute, die Querdenken, wer sie nicht hat, der hat nicht Vielfalt, sondern Einfalt“, ergänzte Rudolf Mark, Bildungssprecher der Sparte Industrie.

„Ein Erfolgsfaktor wird in Zukunft das Zusammenspiel von menschlicher und Künstlicher Intelligenz sein. Da dürfen wir nicht den Fehler wie bei der Digitalisierung machen, hier müssen wir vorne dabei sein. Die Entwicklung in der KI ist atemberaubend, Programmieren müssen wir heute nicht mehr, wir müssen raschest lernen, die KI zu beherrschen, welche Tools es gibt, wie man sie richtig einsetzt und welche Fragen ich stellen muss, um das beste Ergebnis zu bekommen. Jene, die sich mit KI beschäftigen, werden die anderen überholen. Die KI wird auch die Bildung verändern und es werden neue Wissenschaften entstehen“, sagte Steffi Burkhart, Expertin für die Gen Y, Gen Z und Gen Alpha sowie deren Einfluss auf New Work Phänomene. „Als Arbeitgeber kann ich weiters nicht mehr davon ausgehen, dass Mitarbeiter mehr motiviert sind, wenn sie noch mehr Gehalt erhalten, das Wohlstandsversprechen funktioniert nicht mehr, die Generation Z ist die erste Generation, die am Ende des Monats am wenigsten übrig hat. Es geht darum, dass man als Unternehmen einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten muss“, so Burkhart.

„Die Generation, die ich heute unterrichte, ist die beste“, startete Univ-Prof und Genetiker Markus Hengstschläger und begündete es: „Die jungen Leute können heute in drei Stunden Dinge abrufen, für die man früher eine Woche brauchte. KI ist in der digitalen Transformation eine Leittechnologie, die enorme Vorteile für den Menschen bietet. Der Mensch kann das Werkzeug KI sehr gut dafür einsetzen, wenn er die richtigen Schnittstellen und Tools kennt, seine Lösungsbegabung zur Entfaltung zu bringen.“  

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Am Podium beim Bildungstag v. l.: Mark, Burgholzer-Kaiser, Hengstschläger, Burkhart und Hummer.
© cityfoto Am Podium beim Bildungstag v. l.: Mark, Burgholzer-Kaiser, Hengstschläger, Burkhart und Hummer.