Wasserstoffspeicher
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20 Millionen für oö. Wasserstoff-Forschung

EU-Referenzprojekt erforscht in OÖ mögliche Wasserstoff-Infrastruktur mit heimischen Unternehmen.

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Aktualisiert am 24.01.2024

Erneuerbare Energiequellen produzieren im Sommer mehr als benötigt, im Winter herrsche hingegen „Dunkelflaute“, erklärt Landesrat Markus Achleitner bei der Projektvorstellung. Um den erzeugten Überschuss sinnvoll zu nutzen, braucht es Speicher. Das ist saisonal – also vom Sommer für den Winter – mit Wasserstoff möglich. Frühere Gas-Lagerstätten können dafür der Aufbewahrung und ehemalige Gasleitungen dem Transport dienen. Wie man diese Theorie am besten in die Praxis umsetzt, erforscht das EU-Referenzprojekt EUH2STARS, an dem OÖ federführend beteiligt ist. 

Fast 20 Mio. Euro aus dem EU-Horizon-Forschungsförderungsprogramm fließen in das Projekt eines Konsortiums, bei dem neben dem Gasspeicherunternehmen RAG und dem Gasnetzbetreiber AGGM auch die Linz AG als Kraftwerksbetreiber sowie mehrere Forschungseinrichtungen und internationale Unternehmen mit an Bord sind. 

Grundlage für EUH2STARS sind die Erfahrungen aus den ersten Wasserstoffspeicher-Projekten der RAG, die in Gampern/Rubensdorf bereits einen Speicher für reinen Wasserstoff betreibt. In Haag und Sattledt könnten weitere folgen. Ziel des Projekts ist, eine unterirdische Wasserstoffspeicherung marktreif zu machen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Als Exempel dient Linz, die Ergebnisse sollen aber auf ganz Europa anwendbar sein. 

Europäisches Wasserstoffnetz

Das Projekt soll bis 2029 abgeschlossen und das heimische Wasserstoffsystem in eine europäische Infrastruktur integriert sein. Deutschland arbeite an einem Wasserstoff-Startnetz, das in Burghausen an Österreich andocke, ab 2030 solle über Italien Wasserstoff aus Nordafrika nach Europa fließen. Man müsse in wenigen Jahren also den Wasserstofftransport durch Österreich bewerkstelligen können, erläutert RAG-Geschäftsführer Markus Mitteregger.