Lehrling
© Lam Research
Sparte Industrie

Lam Research: Betriebslogistikkaufmann/frau – Logistisch unterwegs am internationalen Parkett

Für das logistische Zusammenspiel werden Betriebslogistikexperten ausgebildet.

Lesedauer: 2 Minuten

22.05.2023

Egal, ob im Auto, im Smartphone oder im Computer: Ohne Mikrochips läuft das heutige Leben nicht mehr rund. Für die Herstellung von Mikrochips werden spezielle Maschinen benötigt – und genau solche Maschinen werden von Lam Research entwickelt und hergestellt. Mit weltweit über 12.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 11,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 zählt das Unternehmen mit Headquarter in Fremont Kalifornien zu den innovativsten Herstellern von Fertigungsanlagen für die Halbleiterindustrie. „Die Nachfrage an Mikrochips ist sehr groß – durch den steigenden Bedarf an Speicherkapazität, Ausbau von 5G Netzwerken sowie die Entwicklungen in der Autoindustrie steigt auch die Nachfrage nach Anlagen, die von Lam entwickelt und produziert werden. Davon profitieren wir natürlich auch hier in Villach“, sagt Claus Lachmann, Personalleiter bei Lam Research.

Ein für Lam Research nicht unwesentlicher Standort befindet sich in der Kärntner Draustadt Villach. Den Grundstein dafür wurde 1986 mit der Gründung der SEZ GmbH gelegt, die 2008 in den Lam-Research-Konzern integriert wurde. Heute werken am Standort Villach rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 30 verschiedenen Ländern und vernetzen sich von hier aus mit der ganzen Welt. Das verlangt nach einer ausgeklügelten Logistik, um die Kunden rund um den Globus entsprechend bedienen zu können. Deshalb bildet Lam Research seine eigenen Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet aus – sogenannte BetriebslogistikerInnen kümmern sich unter anderem um Lager, Einkauf, Import, Export, Rechnungsprüfung, gesetzliche Rahmenbedingungen oder wie Produkte richtig verschifft werden.

Eine dieser derzeit insgesamt fünf Betriebslogistikkaufmann/frau-Lehrlingen ist Donna Rajkovaca. Sie sagt: „Dieser Beruf ist sehr abwechslungsreich, man arbeitet täglich in verschiedenen Bereichen und wechselt die Abteilungen – langweilig wird einem nie.“ Das unterstreicht auch Claus Lachmann: „Unsere Lehrlinge bekommen eine sehr breite Ausbildung.“ Und um den angehenden Expertinnen und Experten möglichst viel praktisches Wissen zu vermitteln, gibt es eine eigene Lehrwerkstätte sowie betriebsinterne Weiterbildungsmöglichkeiten zusätzlich zur Lehre – wie zum Beispiel Persönlichkeitsentwicklung, Teamtrainings, Präsentationstechniken oder, ganz wichtig, die englische Sprache. Denn Englisch ist bei Lam Konzernsprache und die Lehrlinge werden mit einem eigenen Englischtrainer fit für das internationale Parkett gemacht.

So wie Donna Rajkovaca, die ihren Arbeitstag folgend beschreibt: „Der Großteil meines Tages besteht aus Telefonaten und E-Mail-Verkehr intern und mit Speditionen rund um den Globus. Ich bereite Maschinenauslieferungen vor, kontrolliere Zolldokumente und beantrage Ausfuhrdokumente. Viele Bereiche müssen blind darauf vertrauen können, dass die Arbeit sorgfältig und vor allem genau gemacht wird.“ Deshalb werde bei Lam bereits bei der Einstellung der Lehrlinge viel Zeit in deren Auswahl investiert, so Lachmann. „Alle angehenden Auszubildenden durchlaufen ein intensives Aufnahmeverfahren und wir versuchen in Gesprächen darauf zu kommen, ob der angestrebte Beruf für den Lehrling wirklich der richtige ist.“

Wer es dann bei Lam in den Konzern geschafft hat, für den stehen alle Türen offen. „Wir behalten einen Großteil unserer Lehrlinge nach der Ausbildung im Unternehmen, es gibt zahlreiche Aufstiegschancen und man kann auch ins Ausland nach Amerika oder Asien wechseln. Einige Lehrlinge nehmen dafür auch ein berufsbegleitendes Studium in Angriff“, sagt Lachmann. Für Donna Rajkovaca steht die Zukunft aber noch in den Sternen: „Ich möchte meine Lehre mit Auszeichnung beenden und natürlich gesund bleiben. Aber sonst bin ich kein großer Zukunftsplaner.“

Die Zukunft der Halbleiterindustrie verspricht aber steil nach oben zu gehen. Und so werden bei Lam auch weiterhin jährlich zwei neue Lehrlinge als Betriebslogistikkaufmann/frau ausgebildet, um das internationale logistische Zusammenspiel am Laufen zu halten.

Derzeit werden in Kärnten 86 Lehrlinge zum Betriebslogistikkaufmann/frau ausgebildet. Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.

Rückfragen:

Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Industrie
Mag. Alexander Kuess
T 05 90 90 4 – 205
E industrie@wkk.or.at

Lehrling während der Ausbildung
© Lam Research


Nächste Artikel Empfehlung
  • Default Veranstaltungsbild Artikelseite mit grafischen Elementen

    Senoplast: Kunststoffformgebung – ein Lehrberuf mit vielen Facetten

    Weiterlesen
  • Ina Kannenberg, Zerspanungstechnikerin bei Firma Plansee
    Plansee: Zerspanungstechnik - heute so gefragt wie morgen
    Weiterlesen