Glasfasertechniker:in
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OÖ ist Pionier in der Glasfaserausbildung
Es ist fast so dünn wie ein menschliches Haar und steht doch für die bei weitem leistungsfähigste und stabilste Form der Datenübertragung: Glasfaser. In einem österreichweit einzigartigen Lehrgang werden in Linz Techniker im richtigen Umgang mit dieser Technologie ausgebildet. Erst kürzlich hat der 100. Teilnehmer seine Prüfung bestanden.
Ein Glasfaserkabel setzt sich aus mehreren Einzelglasfasern zusammen, wobei eine Faser nur rund 0,12 Millimeter dünn ist. Dieser dünne Glasfaden hat es jedoch in sich: „Er kann Lichtsignale blitzschnell leiten und hat die Kapazität, eine ganze Stadt zu versorgen“, erklärt Philipp Neulinger, Fachbereichsleiter Elektrotechnik am WIFI OÖ, das die Ausbildung seit 2020 gemeinsam mit der Fachvertretung der Rundfunk- und Telekommunikationsunternehmungen anbietet. „In einem Glasfaserkabel werden Daten mittels Licht übertragen. Dabei wandern die Lichtsignale, die von Laserdioden erzeugt werden, durch die Fasern.“
In den Kursen vermittelt Kursleiter Alexander Fasching-Zweimüller – selbst Telekomunternehmer in Oed in Niederösterreich – die Themen von technischen und praktischen Grundlagen über die Anwendung der verschiedenen Geräte bis zum Einsatz unterschiedlicher Materialien. „Physikalischen Grundlagen und Materialkunde, praktische Installationstechniken bis hin zu anspruchsvollen Messverfahren und Fehlersuchmethoden – diese Ausbildung deckt jedes notwendige Thema ab. Im WIFI haben wir eine Ausstattung auf der Höhe der Zeit, von Spleissgeräten, mit denen man Glasfasern ,zusammenschweißt‘, bis zu Geräten zum Einblasen der Kabelbündel in die im Boden verlegten Rohre.“ Sogar eine 600 Meter lange Teststrecke gibt es, auf der das Einblasen trainiert werden kann.
So filigran die Technik z.B. beim Spleissen ist, so wichtig sind auch gekonnte Erdarbeiten. Werden die Glasfaserbündel nicht in ein richtig bemessenes Sandbett verlegt, können größere Steine die Fasern beschädigen. Auch auf Sauberkeit müssen die Technikerinnen und Techniker vor Ort großen Wert legen.
Glasfaserausbau braucht Fachkräfte
Die Telekommunikationsunternehmen sind für den Fortschritt beim Breitbandausbau ein entscheidender Faktor und stehen für den Ausbau einer leistungsstarken Telekommunikationsinfrastruktur bereit. Dazu braucht es neben Geld auch Fachkräfte. Um dem gestiegenen Bedarf an Glasfasertechnikspezialisten nachzukommen, hat die Fachvertretung der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen gemeinsam mit dem WIFI OÖ. den Ausbildungslehrgang für Glasfasertechniker ins Leben gerufen. „Damit haben wir eine echte Marktlücke erkannt“, so Mario Treiblmair, Obmann der Fachvertretung Telekom, und Stellvertreter Thomas Matthey. „Unser Angebot hat sich als Volltreffer erwiesen. Der Kurs ist regelmäßig ausgebucht.“
100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Ausbildung bereits absolviert. „Von den Teilnehmern bekommen wir sehr zufriedene Rückmeldungen. Da die Nachfrage nach der Ausbildung sehr hoch ist, werden wir sie sicher fortsetzen“, so Treiblmair und Matthey.
Zarko Marjanovic aus Bad Hall ist der 100. Absolvent dieser Ausbildung. Er arbeitet als Glasfasertechniker bei der EnergieAG und hat den Kurs vor allem besucht, um mehr Hintergrundwissen zur Glasfasertechnologie zu erwerben. „Es hat sich für mich voll bewährt. Ich bin ganz überrascht, wie hoch das Niveau der Ausbildung ist.“
Der nächste Ausbildungskurs zum Glasfasertechniker startet am Herbst 2025 Anmeldung ist ab Anfang Februar 2025 möglich. Die Links dazu finden Sie auch auf unserer Homepage.
FotogalerieLass dich inspirieren und motivieren und mach die Ausbildung im Bereich Glasfasertechnik:
Anmeldungen sind ab Februar 2025 für die Ausbildung ab Herbst 2025 möglich.
Anmeldelinks folgen.
Förderungen beantragen:
Die Förderung kann beim Land über das Förderportal beantragt werden. Bitte vorher über das Unternehmerserviceportal mit der Handy Signatur oder ID-Austria anmelden: www.usp.gv.at
Arbeit macht mehr aus dir – Thomas, seit 11 Jahren Glasfasertechniker, erzählt von seinem Arbeitsalltag:
