Entsorgungs-Gipfeltreffen bei BM Gewessler

Harald Höpperger, der Obmann des Fachverbandes Entsorgungs- und Ressourcenmanagement, und KR Dr. Peter Hodecek, Obmann des Vereins zur Verleihung des Zertifikates eines Entsorgungsfachbetriebes (kurz V.EFB) trafen sich in Wien mit Bundesministerin Leonore Gewessler, um im Rahmen eines Arbeitsgespräches aktuelle Themen der Abfallwirtschaft Österreichs zu besprechen. 

Harald Höpperger setzte sich unter anderem dafür ein, dass es mehr Unterstützung durch den Bund für den neuen Lehrberuf Entsorgungs- und Recyclingfachkraft geben soll. Vor dem Hintergrund, dass es immer umfangreichere gesetzliche Rahmenbedingungen für den Bereich der Abfallentsorgung gibt, ist es für die Unternehmen sehr wichtig, qualifizierte MitarbeiterInnen zu haben. 

Der Fachverbandsobmann hob auch hervor, dass die Entsorgungs- und Recyclingbetriebe qualitätsgesicherte Sekundärrohstoffe liefern, die für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft unerlässlich sind. Um den Kreislauf jedoch tatsächlich schließen zu können und um die Herstellung der qualitätsgesicherten Sekundärrohstoffe abzusichern, bedarf es laut Harald Höpperger einer Verordnung über den Einsatz von Rezyklaten bei Neuprodukten. Generell wäre es auch wünschenswert, wenn die Akzeptanz gegenüber den aufbereiteten Rohstoffen höher wäre. 

Der Obmann des V.EFB, KR Dr. Peter Hodecek setzte sich bei Bundesministerin Gewessler dafür ein, dass den Unternehmen mit einer EFB plus Zertifizierung mehr Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Zertifizierung EFB plus ist einer EMAS – Zertifizierung rechtlich gleichgestellt. Die Anforderungen, die zu erfüllen sind, um ein EFB plus Zertifikat zu erhalten, sind speziell auf die Unternehmen der Abfallwirtschaft und der Recyclingbranche abgestimmt.