Energie & Klima
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Oberösterreich ist Industriebundesland Nummer eins im heimischen Ranking. Gerade hier ist die künftige Ausrichtung der Energie- und Klimapolitik in Europa von entscheidender Bedeutung. Dabei stellt die stabile und wettbewerbsfähige Versorgung mit Energie einen wesentlichen Faktor zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts dar. Die Herausforderungen an das Energiesystem der Zukunft sind vielfältig und komplex. Führen diese doch zu einem radikalen Umdenken sowohl der Unternehmen als auch der Energieversorger.
Die Sparte Industrie möchte sowohl die energiepolitischen Rahmenbedingungen für die heimische Industrie verbessern als auch den Standort Oberösterreich stärken. Darauf basierend werden Empfehlungen für energie- und klimapolitische Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene erarbeitet.
Die sparte.industrie definiert dazu folgendes Ziel- und Maßnahmendreieck
VERSORGUNGSSICHERHEIT – ENERGIEPREISE - KLIMAZIELE
VERSORGUNGSSICHERHEIT bedeutet eine sichere und ständig bedarfsdeckende Energieversorgung für die OÖ Industrie! Wettbewerbsfähige ENERGIEPREISE sind für die Erhaltung und den Ausbau des internationalen Industriestandortes OÖ von immenser Bedeutung! Realistische KLIMAZIELE bedeuten keine Gefährdung des Standortes Oberösterreich.
Versorgungssicherheit als Standortgarantie
Die sichere Versorgung mit Strom ist als entscheidende Standortfaktor für das Industriebundesland OÖ von größter Bedeutung. Mit einer überdurchschnittlic hohen Versorgungssicherheit zählt Österreich zwar zu den bestversorgten Länder der Welt. Trotzdem steigt das Risiko eines Blackouts durch unterschiedliche Einflüsse stark an.
„Für den Wirtschaftsstandort OÖ ist eine sichere Versorgung mit Energie ebenso wichtig wie leistbare und wettbewerbsfähige Energiepreise sowie Realismus bei den Klimazielen. Die Ziele einer Energie- und Klimastrategie müssen sich auch an jene Wichtiger Wettbewerbsregionen orientieren.“
Klaus Dorninger, MBA
Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH
Wettbewerbsfähige Energiepreise sichern Produktionsstandort
Faire und vergleichbare Rahmenbedingungen und Energiepreise mit wichtigen Handelspartnern sind Voraussetzung dafür, dass Österreich im internationalen Standortwettbewerb punkten kann.
„Wir produzieren in Oberösterreich in einem Hochlohnland und müssen daher in der Produktivitä und Energieeffi zienz auf höchstem Niveau arbeite um konkurrenzfähig zu sein. Beispielsweise hat ein Industriebetrieb einer energieintensiven Branche in Deutschland, je nach Höhe des Fremdstrombezugs, einen Kostenvorteil von 0,8 bis über 4 Millionen Euro gegenüber einem vergleichbaren Betrieb in Österreich!“
DI Roland Faihs
delfortgroup AG
Realistische Klimaziele für einen zukunftsfähigen Indstriestandort
Europa hat derzeit einen Anteil von rund 10 Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen. Und Österreich hat mit einem Anteil von 2 Promille praktisch keinen Einfluss auf das globale Klima. Die sparte.industrie fordert daher realistische Zielvorgaben für die Länder mit einer faktenbasierten Diskussion des Einflusses der EU auf den Klimawandel. Internationales Engagement ist das Gebot der Stunde.
"Die BMW Group bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte mi batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden spielt be der Reduzierung der CO2-Emissione eine wesentliche Rolle. Auch hocheffizient Diesel- und Benzinmotoren werden in de nächsten Jahren dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Gleichzeitig unternehmen wir große Anstrengungen, um den CO2-Ausstoß in unsere Wertschöpfung zu reduzieren. Dies umfass unsere eigene Produktion sowie unser Lieferantennetzwerk Für den Standort Steyr heißt das: Bis spätestens 2025 wollen wir CO2-frei sein."
Dr. Alexander Susanek
BMW Motoren GmbH
Strategiepapier
Diese Strategie wurde mit OÖ. Leitbetrieben erarbeitet und enthält konkrete Maßnahmen und Forderungen.