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Sparte Industrie

Null-Schadstoff-Ziel

Lesedauer: 1 Minute

11.01.2024

Die Europäischen Kommission hat einen EU-Aktionsplan zur Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden präsentiert. Der Aktionsplan strebt eine Vision der Welt für 2050 an, in der die Verschmutzung so gering ist, dass sie für die menschliche Gesundheit und die natürlichen Ökosysteme keine Gefahr mehr darstellt.

Für das „Null-Schadstoff-Ziel“ sieht der Aktionsplan folgende Etappenziele für die Verringerung der Umweltverschmutzung an der Quelle bis 2030 vor:

  • Verbesserung der Luftqualität: um die Zahl der durch Schadstoffe in der Luft verursachten vorzeitigen Todesfälle um 55 Prozent zu verringern;
  • Verbesserung der Wasserqualität: dadurch, dass weniger Kunststoffabfälle ins Meer (50 Prozent) und weniger Mikroplastik in die Umwelt (30 Prozent) gelangen;
  • Verbesserung der Bodenqualität: indem Nährstoffverluste und der Einsatz chemischer Pestizide um 50 Prozent reduziert werden;
  • Verringerung des Anteils der Ökosysteme in der EU, in denen Schadstoffe in der Luft die biologische Vielfalt gefährden;
  • Verringerung der Zahl der Menschen, die unter einer chronischen Belastung durch Verkehrslärm leiden, um 30 Prozent und
  • erhebliche Reduzierung des Abfallaufkommens insgesamt sowie des Restmülls um 50 Prozent.

Aus Sicht der sparte.industrie der WKO Oberösterreich sind folgende Maßnahmen enorm wichtig:

  • Konsolidierung von Bestimmungen!

Konsolidierung der Bestimmungen über Überwachung und Modellierung von Luftqualitätsplänen, um örtliche Behörden zu unterstützen und gleichzeitig die Durchsetzbarkeit des Rechtsrahmens insgesamt zu verbessern.

  • Umweltleistung in allen EU-Regionen fördern!

Einrichtung eines Scoreboards der Umweltleistung der EU-Regionen, um das Null-Schadstoff-Ziel in allen Regionen zu fördern.

  • Modernisierung von Gesetzen!

Umsetzung und Modernisierung geltender Wassergesetze, Überprüfung der Normen für die Wasserqualität, auch von Flüssen und Meeren in der EU.

  • Auf Vollzug und individuelles Handeln fokussieren!

Dies sollte durch einen kooperativen Ansatz erfolgen, der mit Finanzhilfen, Incentives, Austausch von besten Praktiken und natürlich auch durch eine ausgewogene Weiterentwicklung der rechtlichen Verpflichtungen in den sektoralen Politikfeldern realisiert werden kann.

  • Minimierung der Schadstoffbelastung auch durch Verbrauch!
  • Einrichtung so genannter „Living Labs“ für grüne digitale und intelligente Null-Schadstoff-Lösungen!

Weitere Informationen finden Sie hier