LackiertechnikerIn
Du als Lackiertechniker gibst unserem Alltag Farbe und bist verantwortlich für die bunten und künstlerisch gestalteten Oberflächen unserer sonst alltäglichen Produkte. Neben handwerklichem Geschick zeichnest du dich als Lackiertechniker deshalb besonders durch dein kreatives Talent aus.
Lesedauer: 2 Minuten
Der Beruf des Lackiertechnikers
Lackiertechniker tragen Lacke auf verschiedene Produkte zum Schutz vor äußeren Einflüssen und zur farblichen Gestaltung auf. Es werden die zu lackierenden Oberflächen geprüft, vorbehandelt und lackiert. Dabei ist auch die Qualitätskontrolle der Ergebnisse unerlässlich. Lackiertechniker arbeiten mit verschiedenen Spritzgeräten und in Spritzkabinen. Zusätzlich gehört auch die Kundenberatung zu ihrem Beruf.
Welche Voraussetzungen bringe ich für den Beruf mit?
Für diesen Beruf solltest du Talent im handgeschicklichem Arbeiten und ein gutes Sehvermögen mitbringen.
Was lerne ich?
Instandsetzung von Oberflächen durch verschiedene Techniken
Beschichtung von Untergründen mit umweltfreundlichen Materialien
Auftragen von Spezialbeschichtungen
Sonder- und Speziallackierungen mit verschiedenen Techniken, z.B. Airbrush oder Folientechniken
Design und Ausführung von Sonderlackierungen
Politur von Lack-Oberflächen
Qualitätskontrollen an Werkstücken
Computer-unterstützte Arbeitstechniken wie Farbsuchsysteme, Farbmesstechniken, Farbmischen, Kalkulationssysteme u.v.m.
Kenntnis und Berücksichtigung von Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Lackiertechniker dauert 3 Jahre. Danach trittst du zur Lehrabschlussprüfung an.
Wie sieht mein Arbeitstag aus?
Als Lackiertechniker-Lehrling arbeitest du 39,0 Stunden pro Woche.
Je nachdem was für dein aktuelles Lehrjahr vorgesehen ist, wirst du in den obenstehenden Fertigkeiten von deinen Ausbildnern unterrichtet und gefördert.
Wieviel verdiene ich?
Als Lehrling verdienst du im ersten Lehrjahr 675 Euro Brutto, im zweiten 815 Euro Brutto, im dritten 1.030 Euro Brutto und im vierten 1.245 Euro Brutto.
Wie sieht mein Schulalltag in der Berufsschule aus?
Die Unterrichtszeit in der Berufsschule gilt als Arbeitszeit und wird auf deine wöchentliche Arbeitszeit von 39,0 Stunden angerechnet. Dazu gehören Unterrichtsstunden, Freigegenstände (bis 2 Stunden pro Woche), Förderunterricht und Exkursionen.
Als angehender Lackiertechniker erhältst du Unterricht in den Pflichtfächern Politische Bildung, Deutsch, einer Fremdsprache und Religion, sowie in Betriebswirtschaft mit Wirtschaftslehre und Rechnungswesen und im Fachunterricht, wo Lackiertechnik und Fachzeichnen unterrichtet werden. Auch ein Projektpraktikum gehört zu deiner schulischen Ausbildung.
Daneben kannst du unter mehreren Freigegenständen wie Mathematik, Informatik oder einer lebenden Fremdsprache wählen.
Lackiertechniker-Lehrlinge können in Wels die Berufsschule absolvieren.
Wo kann ich nach meiner Lehre arbeiten?
Der Großteil der Lackiertechniker arbeitet in gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben, insbesondere in KFZ-Lackier-Unternehmen. Daneben gibt es aber auch Beschäftigungsmöglichkeiten in Industriebetrieben wie z.B. der Fahrzeug-, Motorrad-, Fahrrad-, Flugzeug-, Flugzeugteil-Zulieferer-, Boot-, Landmaschinen-, Möbel-, Ski-, Sport-, Musikinstrumente-, Kunststoff-, oder Spielzeugindustrie u.v.m.
Meine Karriere als Lackiertechniker
Nach deiner Lehrabschlussprüfung kannst du weitere Berufserfahrung sammeln und die Meisterprüfung ablegen.
Auch „Lehre mit Matura“ steht dir natürlich offen.
Mit wachsender Erfahrung kannst du Führungspositionen in Betrieben übernehmen.
Viele Betriebe suchen Nachfolger, auf diese Art und Weise kannst du einen bestehenden Betrieb übernehmen und zu weiterem Erfolg führen.
Wenn du Interesse an der Selbstständigkeit hast, dann bist du als LackierermeisterIn bestens dafür gerüstet, dein eigenes Unternehmen aufzubauen.
Im Sinne der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Genderung der Berufsbezeichnungen verzichtet und bitten hierfür um Verständnis.