AUSTRIAPRO erhält Peppol Observer Status
Mehrwertdienste via Peppol weltweit auf dem Vormarsch
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Bei größeren Betrieben und im europäischen Umfeld - Stichwort ViDA - zeichnet sich ab, dass die Übermittlung von wichtigen Unternehmensnachrichten, wie z.B. Rechnungen, aufgrund von Problemen mit der Datensicherheit nicht mehr per E-Mail, sondern durch „Mehrwertdienste“ durchgeführt werden wird.
Unabhängig vom Format stellt die Übermittlung von Rechnungen via E-Mail ein großes technisches Sicherheitsproblem dar, da E-Mail wie eine Postkarte abgesichert ist: Weder der Inhalt noch der Absender sind gesichert, auch der Empfang der Nachricht ist nicht nachweisbar. Dadurch gewinnen Mehrwertdienste und das offene Peppol-System immer mehr an Bedeutung, bei dem Daten gesichert und nachweisbar mithilfe von Providern ausgetauscht werden.
Peppol Provider-Mangel in AT
Auf der Provider-Liste von Open-Peppol werden weltweit rund 400 Peppol-Provider (Stand Jänner 2025) geführt. Derzeit sind nur 2 davon aus Österreich. Beide stellen keine Dienste für KMU zur Verfügung. 3 weitere österreichische Unternehmen haben Kandidatenstatus. Ein Grund für den Mangel an heimischen Providern ist unter anderem das Fehlen einer nationalen „PEPPOL Authority“. Deren Aufgabe ist die Bewerbung des Systems und das nationale Registrieren von Providern. Dies kommt bei PEPPOL üblicherweise dem Staat zu.
AUSTRIAPRO ab sofort Peppol Observer
Um die wichtigen Entwicklungen rund um Peppol näher unter die Lupe nehmen zu können, hat der Verein den Peppol Observer Status beantragt. Dieser wurde Mitte Jänner 2025 bewilligt. Eine entsendete Expertin wird von nun an im Arbeitskreis E-Billing für die Mitglieder des Vereins laufend dazu berichten.