
Acht Länder präsentieren Vorschläge für Bau der Eisenbahnstrecke Lima-Ica
Deutschland, Kanada, Südkorea, Spanien, Frankreich, Indien, Japan und das Vereinigte Königreich bringen ihre Erfahrung im Großprojektmanagement ein
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Das peruanische Verkehrs- und Kommunikationsministerium (MTC) hat technische, unverbindliche Vorschläge aus acht Ländern für die Einrichtung eines Projektmanagementbüros (PMO) erhalten. Dieses Büro wird die Umsetzung der Eisenbahnstrecke Lima-Ica vorantreiben.
Die Vorschläge wurden von Deutschland, Kanada, Südkorea, Spanien, Frankreich, Indien, Japan und dem Vereinigten Königreich eingereicht – allesamt Länder mit umfangreicher Erfahrung in der Planung, dem Bau und dem Betrieb großer Eisenbahnsysteme.
Die eingereichten Konzepte beinhalten technische, wirtschaftliche und finanzielle Empfehlungen, die derzeit geprüft werden. Im Mai sollen die finalen technisch-wirtschaftlichen Angebote eingeholt und im Juli das Land ausgewählt werden, das die PMO-Leitung übernimmt.
Der Bau der Eisenbahnstrecke Lima-Ica wird eine entscheidende Rolle für die Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung im Süden Perus spielen. Mehr als 13 Millionen Menschen werden von der verbesserten Anbindung profitieren. Zudem schafft das Projekt tausende Arbeitsplätze während der Bau-, Betriebs- und Wartungsphase und fördert das Wirtschaftswachstum der beteiligten Regionen.
Das Vorhaben umfasst eine doppelspurige Bahnstrecke mit 47 Kilometern Brücken und Viadukten sowie 32 Kilometern Tunneln. Geplant sind 15 strategisch gelegene Bahnhöfe, unter anderem in Villa El Salvador, Lurín, Chilca, Punta Negra, Asia, Mala, Cerro Azul, Cañete, Chincha Alta, Pisco und Ica.
Die Bahn wird über ein modernes elektrisches Antriebssystem verfügen. Güterzüge sollen mit bis zu 100 km/h fahren, während Personenzüge Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen können. Damit wird ein effizienter, nachhaltiger und zukunftsorientierter Bahnverkehr gewährleistet.