Albanien wird Teil des einheitlichen Eurozahlungsraums (SEPA)
Am 21. November 2024 wurde Albanien offiziell in den geografischen Rahmen der Single Euro Payments Area (kurz: SEPA) aufgenommen. Diese Mitgliedschaft ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur EU-Integration und soll die Handelsbeziehungen zwischen Albanien und der EU weiter vertiefen. Mit der Entscheidung des European Payments Council (EPC) wird Albanien in der Lage sein, SEPA-Überweisungen (SCT), SEPA-Sofortüberweisungen (SCT Inst) und SEPA-Lastschriften (SDD) durchzuführen.
Einsparungen und Effizienzsteigerungen
Die albanische Nationalbank hat bereits bestätigt, dass die Teilnahme am SEPA-System dem Land jährlich Einsparungen von etwa 20 Millionen Euro bringen könnte. Derzeit kosten grenzüberschreitende Zahlungen von Albanien in SEPA-Länder bis zu zehnmal mehr als Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums, und die Durchführung einer Überweisung kann bis zu drei Geschäftstage in Anspruch nehmen. Mit SEPA wird diese Zeit auf 24 Stunden verkürzt und die Kosten erheblich gesenkt. Dies bringt zahlreiche Vorteile für die albanische Wirtschaft, wie u.a. die Modernisierung und höhere Sicherheit elektronischer Zahlungen, die sich positiv auf den Tourismus und ausländische Direktinvestitionen auswirken werden. Finanztransaktionen werden schneller und zuverlässiger.
Schritte zur Aufnahme
In einem Treffen mit dem zuständigen Ausschuss hat die albanische Nationalbank die Schritte und Fristen für die Umsetzung von SEPA im Land vorgestellt. Zu den wesentlichen Kriterien für den Beitritt zählen der Besitz einer Lizenz zur Erbringung von Zahlungsdienstleistungen von der zuständigen Regulierungsbehörde, die Einhaltung von Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie die Fähigkeit, die technischen Vorgaben von SEPA zu implementieren. Der nächstgelegene Termin für die Einleitung von Maßnahmen im SEPA-System durch Banken und Zahlungsinstitute in Albanien ist der 5. Oktober 2025.
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