Gruppenfoto
© Josef Bollwein

WKNÖ gratuliert über 250 Meister:innen zu ihren Meister- und Befähigungsprüfungen

Ein Zeichen für Vielfalt und höchste Qualität setzte das niederösterreichische Gewerbe und Handwerk im Rahmen seiner Meister:innenfeier: Knapp 550 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden heuer in Niederösterreich erfolgreich abgelegt. Rund 250 der neuen Besten der Besten des blau-gelben Handwerks und Gewerbes holten sich ihre Meisterbriefe und Befähigungsurkunden direkt bei der WKNÖ-Meister:innenfeier ab.

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 25.10.2023

Als jährliche Krönung werden im niederösterreichischen Gewerbe und Handwerk die neuen Jungmeister:innen ausgezeichnet. Bei der diesjährigen Meister:innenfeier am 20. Oktober im VAZ St. Pölten überreichten Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), und Jochen Flicker, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, die Meisterbriefe und Befähigungsurkunden an 253 Fachkräfte aus insgesamt 29 Berufsgruppen.

„Niederösterreichs Gewerbe und Handwerk steht gleichermaßen für perfekte Dienstleistungen wie auch Produkte von höchster Qualität. Es ist ein zentraler Faktor für die Kraft in den Regionen und unseren gesamten Wirtschaftsstandort“, betonte WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Der Schlüssel dazu liegt in der hervorragenden Aus- und Weiterbildung. Deshalb sind mir das positive Image der Lehre und die Lehrausbildung so wichtig. Mit einer Lehre stehen einem alle Wege offen: von der begehrten Fachkraft über die Meisterprüfung bis hin zum eigenen Unternehmen. Dabei gilt die Meisterprüfung nicht umsonst bei Kundinnen und Kunden als Gütesiegel für Qualität und Verlässlichkeit. Unsere Meister:innen spielen in der Top-Liga des Wissens und Könnens.“

Spartenobmann Jochen Flicker weiß: „Diese großartige Anzahl von knapp 550 erfolgreich abgelegten Meister- und Befähigungsprüfungen in diesem Jahr bestätigt einmal mehr den anhaltenden Trend zur qualifizierten Handwerksausbildung in Niederösterreich.“ Er freue sich über einen enormen Zuwachs an neuen Meister:innen für die Sparte. „Diese hohe Zahl spiegelt den positiven Trend der letzten Jahre wider und untermauert den Stellenwert der höchsten Qualifizierung im Gewerbe und Handwerk. Dass sich diese zielstrebigen Kolleginnen und Kollegen auch in schwierigeren Zeiten für unsere Gesellschaft nicht von ihrem Weg abbringen lassen, erfüllt mich mit Freude und Zuversicht für die Zukunft unserer Sparte. Ich gratuliere allen frischgebackenen Meisterinnen und Meistern ganz herzlich zu ihrem maßgeblichen Erfolg“, so Flicker, der selbst Hafnermeister ist.

Apropos Meister:innen: Der neu gegründete Meister Alumni Club (MAC, www.meisteralumni.at) ist die neue exklusive Plattform für alle Meisterinnen und Meister und Befähigte branchenübergreifend in ganz Österreich. Diese sind eingeladen, kostenlos Mitglied zu werden. „Im MAC können die Meisterinnen und Meister und die Befähigten auf maßgeschneiderte Services zurückgreifen und sich austauschen und vernetzen. Wir möchten das Wir-Gefühl und unser Ansehen stärken. Es zahlt sich aus, beim MAC dabei zu sein“, skizziert Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster die Intention des Alumni Clubs.

Große Vielfalt bei der Meister:innenfeier 2023

Bei 253 überreichten Urkunden in 29 verschiedenen Berufsgruppen war die Vielfalt der Sparte das bestimmende Thema: Ob Zahntechniker:in, Buchbinder:in oder Mechatroniker:in - die Palette und Qualität der Meister:innenfeier kannte auch dieses Jahr keine Grenzen. Mit insgesamt 37 Titeln bildeten die Kraftfahrzeugtechniker:innen - wie auch schon im Vorjahr - die stärkste Gruppe in diesem Jahr. Nicht alltäglich dabei: Julia und Dominik Haiderer aus Mank (Bezirk Melk) holten sich als Ehepaar gemeinsam die KFZ-Meisterschmuckurkunde ab.

Auch ist die Entscheidung zur Meisterprüfung keinesfalls mehr eine Frage des konventionellen Werdegangs. Das beweist die frischgebackene Konditormeisterin Nicole Starek. Sie freute sich nicht zum ersten Mal über einen Titel und entschied sich nach ihrem erfolgreichen Abschluss ihrer Studien (Bachelor of Science Informatik, Master of Science Technisches Management und Master of Business Administration) für einen zweiten Bildungsweg im Handwerk. Im Sommer hat sie ihr eigenes Unternehmen, die auf glutenfreies Gebäck spezialisierte Auftragskonditorei KonditoFrei, gegründet.

Zuwachs gibt es weiters in einem selten gewordenen Gewerbe: Carina Neuninger aus Stixneusiedel (Bezirk Bruck an der Leitha) und Marina Schleifer sind frischgebackene Taschnermeisterinnen. Mit von der Partie bei der Meister:innenfeier war mit Lukas Kromoser ein Medaillengewinner: Der Neo-Dachdecker- und Spenglermeister aus Ferschnitz (Bezirk Amstetten) hatte bei den EuroSkills 2021 Bronze für Österreichs Spengler geholt. 

Alle Bilder gibt es hier

Gruppenfoto
© Josef Bollwein Dominik und Julia Haiderer aus Mank (Bezirk Melk) holten sich als Ehepaar gemeinsam die KFZ-Meisterschmuckurkunde ab. – v.l.: Spartenobmann Gewerbe und Handwerk NÖ Jochen Flicker, Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik NÖ Karl Scheibelhofer, Dominik und Julia Haiderer, Bundesspartenobfrau Gewerbe und Handwerk Renate Scheichelbauer-Schuster und Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker.