Blick von der hohen Wand auf die Semmeringschnellstraße mit Neunkirchen im Hintergrund.
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Das Weinviertel oder Viertel unter dem Manhartsberg

Beschreibung der Beschaffenheit des Weinviertels oder Viertel unter dem Manhartsberg.

Lesedauer: 1 Minute

20.04.2023

Lage

Das Weinviertel, hier nach Verwaltungsgrenzen (wegen der oft nur für ganze Bezirke vorhandenen Daten) definiert durch die Bezirke Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg und Mistelbach, nimmt den Nordosten Niederösterreichs ein. Die Ostgrenze, gebildet durch die March,ist gleichzeitig Staatsgrenze zur Slowakei, die Nordgrenze, teilweise gebildet durch die Thaya, Staatsgrenze zu Tschechien. Im Westen schließt das Waldviertel an, im Süden, sehr ungefähr entlang der Donau, das Viertel ober dem Wienerwald und das Industrieviertel. Der Gerichtsbezirk Kirchberg am Wagram, durch die Lage nördlich der Donau geographisch zum Weinviertel gehörend, zählt, als Teil des Bezirks Tulln, zum Viertel ober dem Wienerwald.

Größe

Die Katasterfläche des Viertels beträgt 4.200 km² (21,9% Niederösterreichs), wovon 82,1%, das sind 3.450 km², zum Dauersiedlungsraum zählen (30,6% Niederösterreichs).

Gliederung

Zum Viertel zählen die Bezirke Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg und Mistelbach. 7 Gerichtsbezirke, 123 Gemeinden und 494 Katastralgemeinden bilden die weitere Gliederung. Unter den Gemeinden sind 17 Städte und 73 Marktgemeinden.

Landschaft

Thaya, March und Donau umfassen mit Flußniederungen das Weinviertel im Norden, Osten und Süden. Das westliche Weinviertel ist durch die Waschbergzone (Rohrwald, Leiser Berge, Staatzer Klippe und Falkensteiner Berge) vom östlichen Weinviertel getrennt, an das im Süden das Marchfeld anschließt. Breite Muldentäler (Pulkau, Hamelbach, Zaya, Waidenbach, Weidenbach, Rußbach, Göllersbach und Schmida) entwässern zu den vorgenannten Flüssen.

Geologie, Böden

Im Westen reicht die Böhmische Masse mit moravischen Graniten ins Weinviertel (bis Retz - Maissau). Das westliche Weinviertel einnehmende außeralpinen Wiener Becken ist durch die Waschbergzone und die nördliche bis Groß Rußbach reichende Flyschzone vom östlich gelegenen inneralpinen Wiener Becken getrennt.

Braunerden auf den Höhenlagen und Tschernoseme aus Löß und Tegel bilden mit Streifen aus Lößrohböden die Struktur. In den Niederungen treten Anmoore der "Smonitza" - Gruppe und Auböden auf.

Klima

Die Jahresmitteltemperatur liegt in Hardegg um 7° C, im Bezirk Gänserndof über 9° C. Die mittleren Jahressummen der Niederschläge beträgt meist nur 500 mm bis 600 mm.