Der Bezirk St. Pölten

Beschreibung der Beschaffenheit des Bezirkes St. Pölten.

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20.04.2023

Lage

St. Pölten, in der Mitte des südlichen Niederösterreich gelegen (der Umkreismittelpunkt Niederösterreichs liegt in Kapelln), reicht von der Donau bis weit in die Kalkvoralpen. Im Uhrzeigersinn sind die Bezirke Tulln, Wien - Umgebung, Baden, Lilienfeld, Scheibbs, Melk und Krems benachbart.
Geographisch reicht der Bezirk von 15° 16' bis 16° 02' östliche Länge und von 47° 53' bis 48° 23' nördliche Breite.

Größe

Die Katasterfläche des Bezirks beträgt 1.230 km² (6,4% Niederösterreichs), wovon 63,9 %, das sind 786 km², zum Dauersiedlungsraum zählen. Ohne die Stadt St. Pölten, beträgt die Katasterfläche 1.122 km².

Gliederung

Verwaltungsmäßig ist das Gebiet in die Stadt St. Pölten und in den Bezirk St. Pölten mit den zwei Gerichtsbezirken, Neulengbach und St. Pölten gegliedert. Die insgesamt 40 Gemeinden, darunter 4 Städte und 20 Märkte, setzen sich aus 392 Katastralgemeinden zusammen.

Landschaft

 Im Zentrum des Bezirks liegt die von der Donau bis Wilhelmsburg reichende Ebene des Traisenfeldes. Den West - und Südteil des Bezirks nimmt das sich im Norden ins Pielachfeld weitende Pielachtal ein. Zwischen den beiden "Feldern" liegen die hügeligen Ausläufer des Dunkelsteiner Waldes. Im östlichen Teil steigt die Landschaft über das Perschling - Tullner Hügelland zum Sandstein-Wienerwald an.

Geologie, Böden

 Der Nordwesten des Bezirkes gehört mit den Abhängen des Dunkelsteiner Waldes zur Böhmischen Masse. Südlich folgt ungefaltete tertiäre und subalpine Molasse bis zur Linie St. Georgen - Pyhra - Neulengbach, woran eine Flyschzone anschließt. Das Pielachtal reicht über die piendische Klippenzone bei Rabenstein in die Frankenfelser Decke der Kalkvoralpen. An Bodentypen herrschen von Süden nach Norden Rendsinen , Pseudogleye aus Flysch und Braunerden vor. Im Traisental treten Rendsinen auf Schotter, bei Traismauer Lößrohböden auf.

Klima

Die Jahresmitteltemperatur liegt zwischen 8°C und 10° C (St. Pölten 1993: 9,4° C), nur im oberen Pielachtal sinkt sie auf 6° C.
Die mittleren Jahressummen der Niederschläge liegen nördlich von St. Pölten um 700 mm (St. Pölten 1993: 594 mm) und steigen höhenentsprechend im Pielachtal auf 1.500 mm.