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Metalltechnische Industrie, Fachgruppe

Weichenwerk Wörth GmbH

Lesedauer: 2 Minuten

17.01.2024

Wer in Österreich mit der Bahn fährt, hat oft indirekt Kontakt mit ihren Produkten: Die Weichenwerk Wörth GmbH (WWG) (https://www.wwg.co.at/wwg/de/ ) erzeugt Hochtechnologieweichen und bietet ein breites Spektrum an Logistik- und Serviceleistungen an. Mit über 30 Spezialwaggons ist die WWG in Europa auch führender Anbieter in der logistischen Abwicklung von komplett vormontierten Weichensystemen. 

Der metalltechnische Industriebetrieb ist Teil des Geschäftsbereichs „voestalpine Railway Systems“ des führenden Stahl- und Technologiekonzerns voestalpine. Die ÖBB ermöglicht als Mitgesellschafterin und wichtigste Kundin, dass die Anforderungen der Kund:innen optimal berücksichtigt werden. Geleitet wird das Unternehmen von den Geschäftsführern Helmut Kreiter (CEO und Sprecher der Gesellschaft) und Michael Mach (verantwortlich für Produktion, Technik, Qualitätsmanagement). 

In Ergänzung zum europäischen Markt mit Schwerpunkt Deutschland, Österreich und Schweiz vertrauen Kund:innen außerhalb Europas auf die Leistungen der WWG. „Das geht bis hin zu Projekten in Ägypten oder Tansania, wobei der internationale Markt für die WWG zunehmend an Bedeutung gewinnt“ erläutert WWG-CEO Helmut Kreiter. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren äußerst positiv entwickelt, was auch zu einer Verdoppelung der Beschäftigtenzahl geführt hat. Entsprechend wichtig ist der Fokus auf Aus- und Weiterbildung von Fachkräften.

 

Kreislaufwirtschaft und grüne Energie im Spezialgebiet Weichenbau 

Neben der Produktion und dem Einbau von neuen Weichen in die Bahnstrecken ist das Weichenrecycling ein traditionell starker Geschäftszweig. Hier hat sich eine Art Kreislaufwirtschaft etabliert, die Arbeitsschritte gehen Hand in Hand. Die sofortige Rücknahme und gezielte Aufbereitung von Altweichen zu hochwertigen Weichen aus gebrauchten Metallteilen spart Kosten und CO2. Auch sonst setzt man im Betrieb auf grüne Technologien: Durch eine eigene Photovoltaikanlage auf den Werksdächern gewinnt das Unternehmen bereits einen wesentlichen Teil seines Strombedarfs aus Sonnenenergie.

 

Fokus auf Lehrlingsausbildung mit internationalem Austausch – auch im ERASMUS-Programm 

Mit dem starken Wachstum wurde die „Nachwuchspflege“ umso wichtiger: Aktuell bildet das Unternehmen 11 Lehrlinge in den Berufen Metalltechnik-Maschinenbautechnik, Industriekauffrau/-mann, Speditionskauffrau/-mann und Vermessungstechnik pro Jahr werden 6 Lehrlinge aufgenommen.  Kreiter betont dazu: „Die gesamte Organisation bekennt sich dazu, ihr Wissen an unsere Lehrlinge zu vermitteln. Denn sie sichern unser Know-how für die Zukunft. Durch die Nutzung des Erasmus Programms für Lehrlinge der Europäischen Union werden Auslandseinsätze der Lehrlinge bei Schwestergesellschaften im Ausland ermöglicht. Wir setzen auf den Austausch mit Lehrlingen anderer Standorte der voestalpine Railway Systems und kooperieren in der Lehrlingsausbildung auch mit der ÖBB-Infrastruktur. Für junge Fachkräfte schaffen wir so den Ausgangspunkt für spannende Karrieren. Dabei berücksichtigen wir besonders flexibel die familiäre Situation.“ Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist bei der WWG schon länger erfolgreich im Managementsystem verankert. Bereits 2011 wurde das Unternehmen dafür vom Familienministerium als Best Practice Unternehmen ausgezeichnet. Alle angebotenen Lehrstellen an voestalpine-Standorten in NÖ sind hier abrufbar: https://www.voestalpine.com/lehre/standorte/niederoesterreich