Personen in der Werkshalle von Metagro.
© Gerald Lechner
Metalltechnische Industrie, Fachgruppe

Metagro

Edelstahlspezialist mit 50-jähriger Tradition

Lesedauer: 2 Minuten

18.10.2023

Der Name des 1973 gegründeten Hainfelder Unternehmens „METAGRO“ steht für METAll und GROßküche.

Noch heute sind diese das stärkste Geschäftsfeld, daneben betreibt man Lohnfertigung für die Industrie und setzt Spezialprojekte um, auch im Design-Bereich. Mehr als die Hälfte der Produktion geht in den Export. Mit den Sicherheitskontrollstraßen für die Handgepäckskontrolle im Terminal 2 des Flughafens Wien-Schwechat gelang dem Mitgliedsbetrieb der Metalltechnischen Industrie NÖ (MTI) herausragendes. Daraus haben sich weitere internationale Projekte ergeben – über Frankfurt bis nach Norwegen.

Auch in der Region ist das Unternehmen gut integriert: Für die neue Solardachplatte von PREFA (ebenfalls ein Mitgliedsbetrieb der MTI NÖ) im nahegelegenen Marktl ist METAGRO ein wichtiger Vorlieferant. Das besondere Können beweist man immer wieder mit der Umsetzung von Kunstwerken, die gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern durch eine Entwicklungs­partnerschaft gefertigt werden. So wird seit Jahren der Pokal für die Auszeichnung „HENRI“ für das Rote Kreuz hergestellt.

Das Firmenjubiläum wurde im Frühjahr gemeinsam gefeiert. „Wir alle – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – haben ein stimmungsvolles gemeinsames Fest erlebt“, erzählt Christoph Hofer, der Ende 2021 auf den langjährigen Vorstand und Miteigentümer Wolfgang Schindlecker folgte.

Im Jahr 2020 erhielt METAGRO das Staatswappen, die exklusive staatliche Auszeichnung für Vorzeigebetriebe, verliehen. Familie und Beruf gehen bei der Arbeitsorganisation Hand in Hand, hier verfügt das Unternehmen ebenso über die entsprechenden Zertifizierungen. Und dass das Unternehmen ein „Staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb“ ist, versteht sich fast von selbst.

Eine familiäre Stimmung zeigt sich bei METAGRO in der Belegschaft, teilweise ist bereits die zweite Generation im Betrieb tätig, und die ersten Lehrlinge aus den 1970er-Jahren erreichen das Pensionsalter. Der Generationenwechsel bringt besondere Herausforderungen mit sich, weiß Hofer: „Wenn Kinder im gleichen Betrieb wie ihre Eltern arbeiten, ist das natürlich ein besonderer Qualitätsbeweis. Wir sind permanent auf der Suche nach rechtzeitiger Nachbesetzung, die einen Wissenstransfer ermöglicht. Dabei sprechen wir gerne motivierte Leute an, die nicht aus der Metallbranche kommen. Wenn unsere Beschäftigten jemand Geeigneten finden, gibt es natürlich eine Sonderprämie.“

Als Absolvent der Universität für Bodenkultur und eines internationalen Masters in Umwelttechnologie fokussiert sich Hofer auf Recycling, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Dies geht vom Einkauf bis zu nachhaltiger Verpackung der langlebigen Erzeugnisse: „Die massiv gestiegenen Energiepreise belasten uns natürlich auch. Im Vorjahr ist es uns durch gemeinsame Anstrengungen der Belegschaft und einem klaren Plan gelungen, 20 % des Gasverbrauchs einzusparen.“ Durch eine PV-Anlage produziert METAGRO bereits etwa 1/3 des verbrauchten Stroms selbst.

Beeindruckend zeigt METAGRO so vor, wie ein Unternehmen der Metalltechnischen Industrie den Wandel in die nächste Generation schafft: Sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den innovativen Produkten und Märkten. Und das alles mit starker Verbundenheit und Vernetzung am Standort.