Dunkelblaues 3D-Rendering der Erdkugel im Ausschnitt mit dem Kontinent Afrika im Fokus, Overlay mit golden leuchtenden vernetzenden Linien
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GEOnomic Award 2024: Der Sieger kommt aus Zwettl

Unter 1.421 Teilnehmer:innen aus allen Bundesländern: Der beste Experte in Geographie und wirtschaftlicher Bildung des Jahres ist Niklas Waglechner vom BG/BRG Zwettl in Niederösterreich

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Aktualisiert am 06.05.2024

Mit einem riesigen Teilnehmer:innen-Feld konnte der GEOnomic Award 2024 aufwarten: 1.421 AHS-Schüler:innen der 11. bzw. 12. Schulstufe aus allen neun Bundesländern hatten daran teilgenommen. Die neun Besten traten am 3. Mai 2024 beim Bundesfinale in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) an und stellten ihr Wissen in 15-minütigen Gesprächen vor einer Fachjury unter Beweis.  

Im Anschluss wurden die Sieger von Sektionschefin Doris Wagner (BMBWF), Sektionschef Georg Konetzy (BMAW) und Melina Schneider, Leiterin der Abteilung Bildungspolitik in der WKÖ, ausgezeichnet.  

Und das sind die Gewinner des GEOnomic-Award 2024: 

1. Niklas Waglechner (BG/BRG Zwettl/NÖ)
2. Stefan Schlögl (BRG Bad Vöslau/NÖ)
3. Stephan Strohmayr (BG/BRG Zwettl/NÖ)
4. David Scheschi (BG/BRG Rohrbach/OÖ)
5. Leo Bösch (BG Gallusstraße, Bregenz/Vbg.)
6. Den sechsten Platz im österreichweiten Finale teilten sich: homas Gruber (Stiftsgymnasium Melk/NÖ), Philipp Kreuzer (BRG Petersgasse, Graz/Stmk.), Felix Kulterer (BORG Hermagor/Kärnten) und Matthias Magor (BG/BRG Weiz/Stmk.).

Auf die Sieger des GEOnomic Awards warten eine Städtereise sowie attraktive Geld- und Sachpreise.

„Heuer haben sich - für unseren Wettbewerb äußerst unüblich - ausschließlich männliche Schüler für das Finale qualifiziert. Diese haben bei der Beantwortung der Fragen zum einen den Außenhandel Österreichs mit der Wirtschaftspolitik richtig eingeordnet, dabei herausgearbeitet, welche – früher unüberbrückbaren Zielkonflikte – durch die grüne Transformation nun plötzlich Ziele sind, die auch gleichzeitig erreicht werden können, und sie haben neue Exportchancen für österreichische Unternehmen in Afrika analysiert. Zum anderen haben sie Themen der Bevölkerungsgeographie mit dem Wirtschaftsstandort Österreich in Verbindung gebracht. Sie sind dabei auch auf die Bereiche Migration, Initiativen der Bundesregierung dazu, aber auch Schlagwörter der letzten Wochen wie die 41-Stunden-Woche und ‚Generation Feierabend‘ eingegangen“, erklärte Wettbewerbs-Organisator Hartwig Hitz von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Lehrer:innen für Geographie und wirtschaftliche Bildung die Aufgabenstellung. 

„Der GEOnomic-Wettbewerb wird schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich durchgeführt und bietet Schülerinnen und Schüler die wichtige Möglichkeit, ihr Können auch über die Lehrplaninhalte des neuen Gegenstandes Geografie und wirtschaftliche Bildung hinaus zu präsentieren und vernetztes, wirtschaftliches Denken zu fördern“, sagt Doris Wagner, Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Herzliche Gratulation an die Schülerinnen und Schüler und ein DANKE an die Pädagoginnen und Pädagogen sowie besonders an Hartwig Hitz als Organisator.“  

„In einer Welt, in der technologische Veränderungen und ökonomische Herausforderungen uns ständig begleiten, ist die Bedeutung von Kompetenzen und Fähigkeiten junger Menschen wichtig wie nie. Im Rahmen des European Year of Skills wird diese Bedeutung noch einmal besonders hervorgehoben. Indem wir Schülerinnen und Schülern die besten Bildungs- und Trainingsmöglichkeiten bieten, legen wir den Grundstein für ein innovatives und wettbewerbsfähiges Europa. Die Fähigkeiten, die sie heute erwerben, bestimmen den Erfolg von morgen“, betont Georg Konetzky, Sektionschef im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.   

„Die Finalisten des GEOnomic Award 2024 haben auf beeindruckende Weise gezeigt, dass sie komplexe wirtschaftliche Sachverhalte kritisch einordnen und differenziert erörtern können – ein besonders wichtiges Talent, gerade in krisenhaften Zeiten. Wir erleben gerade, dass Handelsbarrieren und nationalstaatliche Alleingänge mehr werden. Deshalb wird das Wissen über den Stellenwert internationaler Verflechtungen immer wichtiger – für unsere 63.700 exportierenden Unternehmen, aber auch den Wirtschaftsstandort als Ganzes. Österreichs Ausfuhren gehen in mehr 200 Länder, die Warenexporte haben 2023 erstmals die Schallmauer von 200 Milliarden Euro durchbrochen – und es hängen rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze daran“, sagt Melina Schneider, Leiterin der WKÖ-Bildungspolitik: „Uns ist die Unterstützung dieses Wettbewerbs aber auch deshalb so wichtig, weil damit die Wirtschaftskompetenz schon bei unseren Jugendlichen gestärkt wird. Wirtschaft geht uns alle an – und betrifft jeden auf seinem Lebensweg.“      

Der Wettbewerb findet seit 17 Jahren statt und wird vom Verein "GW-Lehrer:innen Österreichs" und der Bundesarbeitsgemeinschaft GWB an den AHS veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international. (PWK173/HSP) 

Weitere Informationen zum Bewerb: GEOnomic – Geographie und wirtschaftliche Bildung